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Donald Trumps Strafzölle
Exklusive Umfrage: Deutsche machen sich kaum Sorgen


08.06.2018Lesedauer: 3 Min.
Mit seinen Strafzöllen hat US-Präsident Donald Trump einen wirtschaftspolitischen Alleingang gewagt – die Auswirkungen sind ungewiss. Die Mehrheit der Deutschen sind allerdings entspannt. Sie befürchten keine persönlichen Auswirkungen durch die Trump-Politik.Vergrößern des Bildes
Mit seinen Strafzöllen hat US-Präsident Donald Trump einen wirtschaftspolitischen Alleingang gewagt – die Auswirkungen sind ungewiss. Die Mehrheit der Deutschen sind allerdings entspannt. Sie befürchten keine persönlichen Auswirkungen durch die Trump-Politik. (Quelle: Susan Walsh/ap)

US-Präsident Trump hat mit seinen Strafzöllen die Weltwirtschaft geschockt. Den Deutschen scheint das egal zu sein. Die Gegenmaßnahmen der EU finden hingegen viele gut – mit einer Ausnahme.

Trotz noch nicht absehbaren Folgen für den Welthandel und damit auch für die hiesige Wirtschaft befürchten lediglich 30,8 Prozent der Bundesbürger, dass sie einen persönlichen wirtschaftlichen Nachteil durch die Trump-Zölle erleiden werden. Über 60 Prozent erwarten dagegen keinerlei Auswirkungen in ihrem Geldbeutel. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Civey für t-online.de.

Nachdem die Ausnahme von den Strafzöllen für die EU Ende Mai nicht verlängert wurde, hatte t-online.de seine Leser um ihre Meinung gebeten: Auf die Frage "Machen Sie sich Sorgen, durch amerikanische Strafzölle auf europäische Importe persönliche Nachteile zu erleiden" antworten 5.041 Menschen.

AfD-Anhänger haben keine Angst

Besonders bei der Parteizugehörigkeit ergaben sich sichtbare Unterschiede. So zeigen vor allem Anhänger der CDU (37,5), SPD (32,4) und der FPD (31,7) besorgter, was die Auswirkungen der US-Strafzölle betrifft. Bei den AfD- (20,7) und Grünen-Wähler (23,1) sind hingegen weniger Menschen besorgt. Ebenfalls auffällig: 72,1 Prozent der AfD-Anhänger vermuten keine negativen Auswirkungen durch die Zölle – der Spitzenwert.

Einige Wirtschaftsexperten glauben dagegen, dass spätestens mit den Gegenmaßnahmen der EU auch die Verbrauchen den drohenden Handelskrieg zu spüren bekommen. Wie, erklärt ein Ökonom im t-online.de-Interview.

Breite Zustimmung zu europäischen Gegenmaßnahmen

Nichtsdestotrotz bewerten weit mehr als die Hälfte der Deutschen die angekündigten EU-Zölle positiv. Bei der ebenfalls von Civey durchgeführten t-online.de-Umfrage zur Zustimmungen zu den Gegenmaßnahmen befürwortet 62 Prozent der Bevölkerung die europäische Antwort auf Trumps Protektionismus.

Die AfD-Anhänger sind auch bei dieser Frage anderer Meinung: Lediglich 36,9 Prozent der AfD-Wähler sind für EU-Zölle auf US-Produkte wie Jeans, Motorräder oder Whiskey – und fast 43 Prozent dagegen. Ähnlich negativ ausgeprägt ist die Meinung lediglich noch bei FDP-Anhängern, von denen 31,3 Prozent gegen die EU-Maßnahmen sind. Bei den CDU-Wähler (19,9), SPD (11,1) und Grünen-Anhänger (11,7) findet hingegen nur eine Minderheit die EU-Zölle falsch.

Am größten ist die Zustimmung zu den EU-Zöllen auf US-Produkte bei den Anhängern der SPD (81,2) und den Grünen (75,8). Bei den Anhängern der CDU (69,6), den Wählern der Partei „Die Linke“ (59,5) und der FPD (53,5) ist die Zustimmung immer noch hoch, wenn gleich nicht ganz so stark ausgeprägt.

Bei der repräsentativen Umfrage antworten zwischen dem 5. und 8. Juni 5.050 Menschen auf die Frage „Wie bewerten Sie die als Reaktion auf die US-Strafzölle angekündigten Zölle auf bestimmte US-Produkte wie Whiskey und Jeans?“.

t-online.de kooperiert für repräsentative Umfragen mit dem Umfrageinstitut Civey. Abstimmen kann jeder, doch berücksichtigt werden nur die Abstimmungen registrierter User. Wenn Sie sich registrieren, tragen Sie zu besseren Ergebnissen bei. Alle Informationen zur Methodik finden Sie hier (https://civey.com/faq/).

In die hier vorgestellten Umfrage flossen die Antworten von 5.041 Befragten ein, die online zwischen dem 31 Mai. und dem 7.Juni die Frage „Machen Sie sich Sorgen, durch amerikanische Strafzölle auf europäische Importe persönliche Nachteile zu erleiden“ beantworteten. Der statistische Fehler für die Gesamtergebnisse beträgt 2,5 Prozentpunkte, wird aber für die Teilgruppen je nach Befragtenzahl angepasst.

Auf die Frage „Wie bewerten Sie die als Reaktion auf die US-Strafzölle angekündigten Zölle der EU auf bestimmte US-Produkte wie Whiskey und Jeans?“ wurden die Antworten von 5.050 Online-Teilnehmern ausgewertet. Auch bei dieser Umfrage beträgt der statistische Fehler 2,5 Prozentpunkte. Bei Teilgruppen kann er höher sein.

Verwendete Quellen
  • Civey-Umfrage für t-online.de
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