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Spanien: Schicksalswahl in Katalonien – Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet


Schicksalswahl in Spanien
Europa blickt gespannt nach Katalonien

Von dpa
Aktualisiert am 21.12.2017Lesedauer: 1 Min.
Gegner und Befürworter der Unabhängigkeit: Die Abstimmung am Donnerstag gilt als Schicksalswahl für Katalonien.Vergrößern des Bildes
Gegner und Befürworter der Unabhängigkeit: Die Abstimmung am Donnerstag gilt als Schicksalswahl für Katalonien. (Quelle: Santi Palacios/AP/dpa-bilder)

Vor dieser Abstimmung zittert der halbe Kontinent: In Katalonien finden Neuwahlen statt –

Nach Monaten der Krise wählt die spanische Region Katalonien am Donnerstag ein neues Regionalparlament. Mit Spannung wird erwartet, ob die separatistischen Parteien erneut eine mehrheitsfähige Koalition bilden können und ihre Unabhängigkeitsbestrebungen fortsetzen, oder ob die Wahl die Situation normalisiert.

Rund 5,5 Millionen Katalanen sind zu den Urnen gerufen. Beobachter erwarten eine Wahlbeteiligung von über 80 Prozent. Rund 15.000 Polizisten sollen auf Anweisung der Zentralregierung in Madrid die Sicherheit bei der Abstimmung gewährleisten. Die Wahllokale schließen um 20.00 Uhr.

Der Wahlkampf war höchst ungewöhnlich: Der Spitzenkandidat der bei Umfragen führenden linksnationalistischen Partei ERC, Oriol Junqueras, sitzt in Untersuchungshaft, während sich Ex-Regionalpräsident Carles Puigdemont - der Spitzenkandidat der Liste JxCat (Gemeinsam für Katalonien) - nach Brüssel abgesetzt hat. Kehrt er nach Spanien zurück, droht im die sofortige Festnahme. Zuletzt hatte der 54-Jährige versprochen, im Falle eines Sieges heimzukehren und eine Verhaftung zu riskieren.

Auch die liberale Partei Ciudadanos unter Spitzenkandidatin Inés Arrimadas kommt auf gute Umfragewerte. Arrimadas gilt als Hoffnungsträgerin und stärkste Widersacherin der separatistischen Kandidaten. Letzte Umfragen lassen ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwarten.

Nach einem Unabhängigkeitsbeschluss des Parlaments in Barcelona hatte die Zentralregierung in Madrid die Regionalregierung entmachtet und Ende Oktober selbst die Kontrolle in der wirtschaftsstarken Region übernommen. Gleichzeitig rief Ministerpräsident Mariano Rajoy eine rasche Neuwahl aus. Sobald eine neue Regierung vereidigt ist, werde die von Madrid auferlegte Zwangsverwaltung enden, sagte er.

Quelle:
dpa

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