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Motorrad am Hang wenden: Diese Technik verhindert das Kippen


Achtung, Kippgefahr
Gefährliches Manöver für Motorradfahrer: So wenden Sie sicher am Hang

Von t-online, mab

Aktualisiert am 30.04.2025 - 11:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Balanceakt am Hang: Wer mit dem Motorrad wendet, sollte wissen, was er tut – sonst liegt die Maschine schneller als gedacht.Vergrößern des Bildes
Balanceakt am Hang: Wer mit dem Motorrad wendet, sollte wissen, was er tut – sonst liegt die Maschine schneller als gedacht. (Quelle: IMAGO/Andreas Haas / imago images)
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Wer mit dem Motorrad am Berg wenden will, riskiert schnell das Gleichgewicht – und den Lack. Doch mit der richtigen Technik gelingt das Manöver sicher. Was zu tun ist, erfahren Sie hier.

Ein Motorrad am Hang wenden – das klingt einfach, ist es aber nicht. Denn hier trifft Schwerkraft auf Unsicherheit. Die Maschine wiegt schnell 200 Kilogramm oder mehr. Und sie kippt nicht langsam, sondern sofort. Wer diese Technik nicht geübt hat, sollte es bleiben lassen. Oder besser: üben. Vor der Tour. In sicherem Gelände. Ohne Verkehr.

Erst rechts ran – dann quer zur Straße

Wenn ein Weiterfahren unmöglich ist – ein Baum blockiert, die Straße endet –, bleibt nur das Wendemanöver. Der Ablauf laut Institut für Zweiradsicherheit (ifz):

  • Rechts anhalten, möglichst parallel zur Straße.
  • Verkehr prüfen – freie Sicht und freie Bahn sind Pflicht.
  • Langsam rückwärts nach links rollen lassen, bis das Motorrad quer steht.
  • Dann vorwärts nach rechts bergab weiterfahren.

Klingt einfach. Ist es nicht. Denn im dritten Schritt liegt der kritische Moment: Die Maschine ist schwer, das Gefälle zieht – und der Fahrer steht schräg.

Das Gewicht muss nach oben

Entscheidend ist, mit dem linken Bein zu stützen – also mit dem zur Bergseite. Denn das rechte Bein, talwärts, findet oft keinen Halt. Ist der Fuß zu kurz oder der Untergrund locker, kippt die Maschine. Wer dann nicht sofort reagiert, liegt.

Warum links stützen? Nur dann kann das rechte Bein die Hinterradbremse bedienen. Und die braucht es – denn sie hält das Motorrad ruhig. Die Vorderradbremse geht zwar auch, aber schlecht: Sie macht das Vorderrad instabil, vor allem auf rutschigem Belag.

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Rückwärts nach rechts? Lieber nicht

Rein technisch wäre auch ein Rückwärtsrollen nach rechts denkbar. Aber dann stützt der rechte Fuß – und der linke könnte die Hinterradbremse nicht bedienen. Kein Halt, keine Bremse – schlechte Kombination. Darum rät das ifz von dieser Variante ab.

In der Ebene ist alles einfacher

Und auf flacher Strecke? Kein Problem. Dort genügt es, an einer gut einsehbaren Stelle im Halbkreis zu wenden – langsam, mit weitem Radius, ohne Eile. Kippgefahr besteht hier kaum. Die Straße sollte trotzdem frei sein – denn ein Fuß bleibt immer am Boden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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