Doodle des Tages Google bringt uns den Wackeldackel zurück
Der Wackeldackel ist zurück – zumindest auf der Startseite von Google: Er ist das Doodle des Tages. Dabei ist die große Zeit des Plastikhundes längst vorbei.
Jeder kennt ihn, nicht jeder mag ihn: Über viele Jahre war der Wackeldackel auf den Hutablagen etlicher deutscher Autos zu Hause. So wurde er zum Symbol für die Biederkeit der 70er- und 80er-Jahre. Vielleicht wäre das längst vergessen, wenn ihm nicht Ende der 1990er-Jahre der Werbespot einer Tankstellenkette zum Comeback verholfen hätte: Mit einem Mal wurden in kurzer Zeit hunderttausende Wackeldackel verkauft. Aber auch das ist inzwischen lange her. Heute ist der Wackeldackel fast ausgestorben. Und manch anderer Kitsch und Plüsch im Auto auch – mit Duftbaum und Lammfellbezug macht man sich einfach keine Freunde mehr.
Kitsch im Auto unbeliebt
Das zeigte schon vor Jahren eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact im Auftrag von Autoscout24.de. Demnach findet etwa jeder Dritte den Wackeldackel nur zum Kopfschütteln. Im Ranking des Grauens bedeutet das zwar einen Spitzenplatz – allerdings erst hinter der Häkelrolle fürs Klopapier. Und zwar vollkommen zu Recht.
Zubehör | Geht gar nicht |
---|---|
Häkelrolle fürs Klopapier | 58 % |
Wackeldackel | 29 % |
Holzkugel-Sitzauflage | 25 % |
Duftbaum | 23 % |
Lammfellbezug (Sitz oder Lenkrad) | 18 % |
Rückspiegel-Deko | 16 % |
Nun hat Google den Dachshund aus Plastik auf seine Startseite gehoben – als ein bekanntes Symbol für unser Land, wie der Konzern schreibt.
Mit seinen Doodles (deutsch: Kritzelei) überrascht Google seine Nutzer immer wieder aufs Neue. Dabei wird zu besonderen Anlässen (etwa bedeutende Jubiläen oder Geburtstage) das Logo auf der Startseite der Suchmaschine umgestaltet. Das erste, noch sehr einfache, Doodle entstand 1998. Seitdem folgten mehr als 4.000 weitere Doodles, die inzwischen deutlich raffinierter gestaltet sind und größtenteils nur in bestimmten Ländern ausgespielt werden. Lediglich Doodles zu weltweit spannenden Ereignissen wie Olympia können von allen Google-Nutzern gesehen werden.
- Eigene Recherche