Elektroauto mit 1000 km Reichweite Stella Lux fährt die sonnigsten Routen
Ein Reichweite von bis zu 1000 Kilometern, Platz für vier Personen und Akkus, die man so gut wie nie laden muss: Das Elektroauto "Stella Lux" soll mehr Energie aufnehmen können, als es zum Fahren braucht.
Stella Lux: Wie ein Katamaran auf Rädern
Der 4,52 Meter lange und 1,12 Meter flache Viertürer mit dem Fließheck sieht sehr ungewöhnlich aus - wie eine Kreuzung von Auto und Katamaran: An der Unterseite des 1,76 breiten Fahrzeugs sorgt ein spezieller Lufttunnel dafür, dass der Fahrtwind wenig Angriffsfläche hat. Auch die schmalen Räder sind aerodynamisch. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 125 km/h.
Elektroauto kommt 1000 Kilometer weit
Die Reichweite soll - zumindest in den flachen Niederlanden - bei bis zu 1000 Kilometer liegen. Bei Nacht oder wenn keine Sonne scheint, sollen es immerhin noch 650 Kilometer sein. Zum Vergleich: Tesla gibt die Reichweite seines Model S momentan mit maximal 502 Kilometern an.
Den Wirkungsgrad des Elektromotors gibt das "Solar Team Eindhoven" mit 97 Prozent an, die Kapazität der Akkus mit 15 Kilowattstunden.
Leichtbau ist der neue Luxus
Neben der Aerodynamik ist dafür auch das Gewicht von Bedeutung: Stella Lux wiegt nur 375 Kilogramm - möglich macht dies der Einsatz von Materialien wie Kohlefaser und Aluminium und der Verzicht auf schwere Komfort-Extras wie dicke Polster oder elektrische Sitze.
Das bedeutet nicht, dass es keinen Komfort gibt. So öffnen die Türen automatisch, sobald man sich mit dem Smartphone nähert. Die Insassen nehmen auf vier Schalensitzen mit Stoffbezug Platz, eine Ambientebeleuchtung soll für futuristische Stimmung an Bord sorgen.
Stella Lux speichert Sonnenenergie
Mit den 381 Solarzellen auf dem verlängerten Dach ist im Idealfall auch überschüssige Energie vorhanden, die in den 1224 Batteriezellen gespeichert werden kann.
Immer der Sonne nach
Das spezielle Energiemanagementsystem "Solar Navigator" sammelt unter anderem aktuelle Wetterdaten. Dann gibt das Navigationssystem Anregungen für eine optimale, also die sonnigste Route. Natürlich weiß das Fahrzeug auch, wie viel Energie es noch benötigt, um an den Zielort zu gelangen.
Bereit für den Start
Eine Serienfertigung ist nicht ausgeschlossen. Allerdings benötigen die jungen Wissenschaftler noch Investoren, die man über ein Crowdfunding auftreiben will.