t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeMobilitätE-Autos

Downsizing im Test: Kleinere Motoren nicht immer sparsamer


Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Downsizing im Test
Kleinere Motoren nicht immer sparsamer

auto, motor und sport

20.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Audi A6 3,0 TDI ultraVergrößern des Bildes
Audi A6 3,0 TDI ultra (Quelle: Hersteller-bilder)

Kleinere Motoren sind längst nicht immer so sparsam wie erhofft, das zeigt ein Test der Zeitschrift "Auto, Motor und Sport". Im Versuch wurden sechs Modelle miteinander verglichen, unterm Strich erhalten Downsizing-Motoren dennoch ein gutes Fazit.

Im Test schlucken sechs Zylinder weniger als vier

Sechs Autos, davon drei mit Downsizing-Motoren, wurden unter verschiedensten Belastungen getestet. Das verblüffende Ergebnis: Der Audi A7 mit Dreiliter-TDI-Maschine und üppigen sechs Zylindern ist deutlich sparsamer als der BMW 525d Touring mit Zweiliter-Maschine und nur vier Zylindern.

Testfahrzeuge mit identischer Leistung

Beide Motoren sind auf dem Papier mit 218 PS gleich stark, doch der Audi überzeugt mit besseren Verbrauchwerten und Fahrleistungen. Sogar bei schneller Autobahnfahrt von 160 km/h verbraucht der Audi mit 9,4 Litern weniger als der BMW mit 10,7 Litern. Der Audi-Motor dreht dabei dank längerer Übersetzung des Siebengang-DSG rund 400 Umdrehungen weniger als der BMW und wirkt nicht so angestrengt.

Im gesamten Test - eine Mischung aus Eco-Runde, Pendler-Betrieb und sportlicher Autobahnfahrt - lag der A7 mit 8,3 Litern noch vor dem BMW 5er mit 8,5 Litern. Laut Tester ein Beleg dafür, dass ein Downsizing-Aggregat auf dem Papier zwar besser und sparsamer ist, aber im Alltag keinen Vorteil bietet.

Rechnung mit kleineren Motoren geht dennoch auf

Dass kleinere Motoren bessere Fahrleistungen bei geringerem Verbrauch als größere Motoren bieten können, zeigt dagegen der Golf. Der VW mit 1,4 Liter-TSI-Motor schlägt den Mazda3 mit Zweiliter-Maschine klar. Der Testverbrauch des Golf liegt mit sieben Litern deutlich unter dem des Mazda mit 8,4 Litern.

Der Mazda dreht in den meisten Leistungsbereichen um 1000 Umdrehungen pro Minute höher als der Golf, was den Verbrauch in die Höhe treibt. Und obwohl der Mazda mit größerem Hubraum auch 15 PS mehr Leistung abrufen kann, reichen die Fahrleistungen kaum an den Golf heran.

Extremes Downsizing wird beliebter

Dass sogar extremes Downsizing funktionieren kann, zeigt der Vergleich des Ford Fiesta mit dem Einliter-Ecoboost-Motor (drei Zylinder) und der Verbrauch des Skoda Fabia mit 1,2-Liter-Motor (vier Zylinder). Beide Autos überzeugen bei den Fahrleistungen.

In der Eco-Runde liegen beide Autos mit 4,9 Litern Verbrauch auf 100 Kilometern noch gleichauf, bei höheren Geschwindigkeiten spielt der Ford mit dem kleinen Motor seine Vorteile aus. Bei Tempo 160 verbraucht der Skoda 9,7 Liter, der Ford nur 9,1 Liter. Im Testverbrauch liegen 0,4 Liter zwischen beiden Autos: Der Skoda verlangt nach 6,8 Litern, der Ford begnügt sich mit 6,4 Litern.

Das Fazit der Tester

Prinzipiell ermögliche Downsizing bessere Fahrleistungen bei niedrigerem Verbrauch. Extremes Downsizing hingegen führe im Alltag oft nicht zu einer erheblichen Verbrauchsreduzierung, sondern bringe lediglich Vorteile bei der Homologation der Fahrzeuge auf dem Prüfstand.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website