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Größter Kopfbahnhof Europas: Das macht den Leipziger Hauptbahnhof besonders


Verkehrsknotenpunkt
Größter Kopfbahnhof Europas: Der Standort des Besuchermagneten

Frank Wündsch

12.02.2025 - 09:07 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Leipziger Hauptbahnhof: Im European Railway Station Index schaffte es der Bahnhof auf den ersten Platz.Vergrößern des Bildes
Der Leipziger Hauptbahnhof zählt zu den attraktivsten Bahnhöfen Europas. (Quelle: teutopress/Archivbild/imago-images-bilder)
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Welche Besonderheiten weisen Kopfbahnhöfe auf und wo finden Sie den größten in Europa? Erfahren Sie hier mehr über diesen speziellen Ort.

Bahnhöfe – klein oder groß – prägen das Stadtbild europäischer Städte seit über 150 Jahren. Auf manchen der kleineren herrscht kaum Verkehr. Auf den großen dagegen pulsiert der Schienenverkehr auf vielen Gleisen. Doch welche Stadt besitzt den größten Kopfbahnhof auf dem europäischen Kontinent?

Leipzig ist Spitzenreiter

Mit annähernd 84.000 Quadratmetern Fläche ist der Kopfbahnhof der sächsischen Metropole der größte Kopfbahnhof Europas. Allein das Empfangsgebäude weist eine Breite von 300 Metern auf.

Was die Anzahl der Gleise betrifft, hat er seinen Status seit dem Jahr 1996 aufgrund von Rückbauten verloren. Bahnhöfe wie die in München, Frankfurt oder Zürich übertreffen ihn darin. Der Leipziger Bahnhof verfügt aktuell über 23 Gleise. Etwa 135.000 Besucher und Reisende nutzen ihn täglich.

Ein Bahnhof als Sackgasse

Bei Kopfbahnhöfen sind Ausgang wie Eingang identisch. Fährt ein Zug hinein, endet seine Fahrt am Ende der Gleise. Nur mittels eines Fahrtrichtungswechsels kann der Zug den Bahnhof wieder verlassen.

Sein Kopfbahnsteig stellt das markante Merkmal eines solchen Bahnhofs dar. Dieser verläuft quer zu den Gleisenden und verbindet sie dadurch. Dahinter ist in Leipzig das große Empfangsgebäude angelegt. In anderen Kopfbahnhöfen sind die Gleise von dem Gebäude in der Form eines "U" umschlossen.

Gegen 1900 war die Bevölkerung Leipzigs binnen weniger Jahrzehnte auf 450.000 Menschen sprunghaft angestiegen. Die städtische Infrastruktur hielt mit dem Wachstum seiner Bewohner nicht mehr Schritt. So musste auch ein neuer zentraler Bahnhof geschaffen werden.

Die Grundsteinlegung fand am 16. November 1909 statt. Die Fertigstellung erfolgte sechs Jahre später. Die Bauherren fügten im Fundament eine Kapsel ein. In diese legten sie neben Tageszeitungen auch den Budgetplan des Bauvorhabens ein. Dieser sollte nachfolgende Generationen zur Ausgabendisziplin mahnen.

Der Leipziger Kopfbahnhof als Besuchermagnet

Auf drei Ebenen des Empfangsgebäudes finden sich über 140 Geschäfte verschiedenster Branchen wieder. Hinzu kommen zahlreiche Restaurants, Cafés, Bäckereien und Imbissstuben. Viele Bewohner benachbarter Städte und Regionen fahren mit der S-Bahn nach Leipzig, um in den Bahnhofsgeschäften ihre Einkäufe zu erledigen oder zu flanieren. Nicht umsonst zählt dieser Bahnhof zu den attraktivsten wie passagierfreundlichsten Europas.

Verwendete Quellen
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