Schritt für Schritt erklärt Starthilfe: So geht's
Es kann jeden treffen: Die Batterie ist leer, der Motor bleibt kalt. Dann muss Starthilfe her. Dabei sollten Sie einen schweren Fehler unbedingt vermeiden.
Ist die Batterie leer, springt der Motor nicht mehr an. Besonders ältere Batterien werden bei Minustemperaturen stark beansprucht, vor allem bei Kurzstreckenfahrzeugen und wenig genutzten Fahrzeugen. Dann wird eine Starthilfe gebraucht. Worauf muss man dabei achten?
So geht die Starthilfe
Ohne das richtige Starthilfekabel geht gar nichts. Doch bevor es losgeht, sollte man die Bedienungsanleitung des Autos und die des Starthilfekabels gründlich lesen. Denn Fehler können nicht nur zu Schäden am Auto, sondern auch zu einem Stromschlag führen.
Die eigentliche Starthilfe ist einfach – wenn man einige Schritte beachtet. Zunächst sollte an beiden Autos alles ausgeschaltet werden, was momentan nicht benötigt wird (Radio, Licht, Klima). Dann werden die Pluspole der Batterien verbunden. Die rote Kabelzange wird zuerst an den Pluspol des unter Spannung stehenden Fahrzeugs und dann an den Pluspol der entladenen Autobatterie angeschlossen.
Im zweiten Schritt werden die Minuspole verbunden. Das schwarze Kabel wird an den Minuspol der Batterie des Pannenhelfers geklemmt, das andere Ende des Massekabels wird mit einem Massepunkt im Motorraum des Pannenautos verbunden. Dazu eignet sich zum Beispiel ein Metallteil am Motorblock.
Wichtig: Den Minuspol der entladenen Batterie nicht benutzen – beim Starten kann sich sonst durch Funkenbildung Knallgas entzünden.
Erst wenn die Kabelverbindung zwischen beiden Fahrzeugen hergestellt ist, wird der Motor des Starthilfe gebenden Fahrzeugs gestartet. Einige Minuten später starten Sie auch den Motor des Pannenautos. Wenn alles geklappt hat, sollten beide Fahrzeuge noch kurz mit angeschlossenen Batterien betrieben werden, um Spannungsspitzen zu vermeiden.
So wird das Kabel abgeklemmt
Nach erfolgreicher Starthilfe werden die Kabel in umgekehrter Reihenfolge abgeklemmt und die ausgeschalteten Verbraucher wieder eingeschaltet. Zeigt das Fahrzeugdisplay nach der Starthilfe Fehlfunktionen an, dürfen diese keinesfalls ignoriert werden. Holen Sie sich stattdessen fachkundige Hilfe oder steuern Sie direkt die nächste Fachwerkstatt an.
Nach der Starthilfe ist es ratsam, mit dem Fahrzeug eine längere Strecke zu fahren, um die entladene Batterie wieder aufzuladen. Lassen Sie außerdem Kapazität und Ladezustand der Batterie durch eine Fachwerkstatt überprüfen.
- Verkehrsclub ADAC