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Radfahren im Winter: So bleiben Sie sicher auf Schnee und Eis


Fahrtechnik bei Schnee und Eis
So bleiben Sie jetzt sicher im Sattel

Von t-online, mab

Aktualisiert am 04.12.2024 - 12:07 UhrLesedauer: 2 Min.
Verschneite Straßenszene: Ein Radfahrer am Erfurter Fischmarkt beim ersten Schnee des Jahres 2021 am 3. Januar.Vergrößern des Bildes
Radfahren im Winter: Bei Schnee und Blitzeis wird es besonders heikel. (Quelle: Jacob Schröter/imago-images-bilder)

Schnee, Eis, Glätte: Radfahrer müssen sich winterfest machen. Wie bleibt man sicher im Sattel, wenn der Boden zur Rutschbahn wird?

Viele Radfahrer sitzen das ganze Jahr über im Sattel – denn mit den richtigen Vorbereitungen lässt sich das Fahrrad das ganze Jahr über nutzen. Gefährlich wird es jedoch bei Schnee oder Blitzeis. Wie Sie sich als Radfahrer bei winterlichen Straßenverhältnissen richtig verhalten und worauf Sie achten sollten.

Glatteis: Ruhe bewahren, möglichst nicht bremsen

Wer auf Glatteis ins Rutschen gerät, sollte Ruhe bewahren. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) empfiehlt: Nicht lenken und nicht bremsen. Einfach das Rad langsam rollen lassen. Vorsicht auch beim Absteigen – auch hier kann es glatt sein. Ein Helm schützt bei einem Sturz vor schlimmeren Folgen.

Schnee: Abstand halten, langsam fahren

Bei Schnee gilt: Abstand halten und langsam fahren. In Kurven nicht bremsen oder treten. Wenn bremsen, dann früh und sanft. Bei Glätte sollte man ganz auf das Lenken verzichten. Wer auf Schnee sicher fahren will, senkt den Reifendruck. So bieten sie mehr Grip. Wenn es zu gefährlich wird, absteigen und schieben.

Unfall im Winter: Versicherung bleibt bestehen

Und wenn es doch zum Sturz kommt? Der ADFC sagt: Radfahrer sind auch bei Glatteisunfällen versichert. Die Versicherung zahlt, solange der Unfall nicht vorsätzlich herbeigeführt wurde.

Wann sollte man besser nicht fahren?

Ungeübte sollten im Winter vorsichtiger fahren. Prüfen Sie vor Fahrtantritt den Untergrund. Bei starkem Schneefall oder Glatteis sollte man das Fahrrad lieber stehen lassen. Sicherheit geht vor.

Spikereifen: Wenn es richtig eisig wird

Spikereifen helfen vor allem bei extremen Bedingungen wie tiefem Schnee oder starkem Eis. Auf glattem Asphalt nützen sie wenig. Für weniger geübte Fahrerinnen und Fahrer sind spezielle Winterreifen empfehlenswert. Sie sind günstiger und bieten ausreichend Haftung.

Welche Kleidung ist am besten?

Funktionskleidung schützt vor Kälte, indem sie Feuchtigkeit vom Körper wegtransportiert. Wer im Büro andere Kleidung trägt, wechselt sie nach der Arbeit und zieht sich vor dem Heimweg wieder Winterkleidung an. Handschuhe und eine dünne Mütze unter dem Helm sind an kalten Tagen unverzichtbar.

Wie wird das Fahrrad wintertauglich?

Achten Sie besonders auf gut funktionierende Bremsen. Bei Kälte verhärten sich die Bremsbeläge und der Bremsweg verlängert sich. Auch die Reifen brauchen Aufmerksamkeit – auf Schnee und Eis haben sie weniger Grip. Winterreifen mit speziellem Profil können helfen. Überprüfen Sie auch die Beleuchtung. Reflektoren an den Speichen und reflektierende Kleidung erhöhen die Sichtbarkeit im Dunkeln.

Welche Pflege braucht das Fahrrad?

Im Winter ist das Fahrrad höheren Belastungen ausgesetzt. Nässe und Streusalz greifen Kette und Züge an, die Gummis der Reifen nutzen sich schneller ab. Bewahren Sie Ihr Fahrrad am besten in einem trockenen Raum auf und reinigen Sie es regelmäßig von Schmutz und Salz. So verlängern Sie die Lebensdauer und vermeiden unangenehme Pannen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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