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Der letzte Porsche Spyder 918


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Neuvorstellungen & Fahrberichte
Aus für den Porsche 918 Spyder

auto-medienportal/press-inform/wanted.de

19.06.2015Lesedauer: 3 Min.
Der letzte Porsche 918 Spyder ist aus der Manufaktur gerollt.Vergrößern des Bildes
Der letzte Porsche 918 Spyder ist aus der Manufaktur gerollt. (Quelle: Porsche)
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Schluss, Aus, Ende. Nach 21 Monaten Produktionszeit ist der letzte Porsche 918 Spyder exakt nach Terminplan aus der gerollt. wanted.de blickt zurück auf - und seit langem ausverkauft.

Mehr Emotion und mehr Kraft geht nicht – die Produktion eines ultimativen Männertraumes von Porsche ist eingestellt. Der 19. Juni 2015 dürfte somit zu einem kleinen Meilenstein der Auto-Geschichte werden, denn von Anfang an begeisterte der Super-Renner. Der 887 PS starke Hybrid-Supersportwagen wurde genau 918 Mal gebaut, Stückpreis: rund 770.000 Euro. Die komplette Produktion ist bereits seit September 2014 ausverkauft.

In 2,6 Sekunden von 0 auf 100

Ein Verbrennungs- und zwei Elektromotoren treiben den Sportwagen an und schaffen den Spagat zwischen Performance – in 2,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h oder die Nürburgring-Nordschleife in 6:57 Minuten – und Effizienz: 3,1 Liter Normverbrauch gibt Porsche an. Von den Erfahrungen mit dem Performance-Plug-in-Hybrid sollen künftige Modelle der Marke profitieren. >>

Die Konzeptstudie des Hybrid-Supersportwagens hatte ihr Debüt auf dem Genfer Salon 2010 und stieß auf überwältigende Zustimmung. Im Sommer 2010 gab der Porsche-Aufsichtsrat grünes Licht für die Serienentwicklung, die Markteinführung erfolgte Ende 2013.

Um die große Spreizung zwischen Leistung und Verbrauch bestmöglich zu nutzen, definierten die Porsche-Entwickler insgesamt fünf Betriebsmodi. Sie werden in Anlehnung zum Motorsport über einen "Map"-Schalter im Lenkrad aktiviert – wobei Map für Kennfeld steht. Das Know-How zur Steuerung der drei Motoren und weiterer Systeme soll sich in zukünftigen Hybridantrieben niederschlagen.

Mehr Power für den Hybrid

Auch das Thermomanagement-Konzept mit fünf getrennten Kühlkreisläufen und die Hybridkühlung des hinteren Elektromotors mit Luft und Wasser schafft laut Porsche wichtige Grundlagen für die Weiterentwicklung des Hybridantriebs. Der Porsche 918 Spyder kann durch die Steuerung von Generatorfunktion und konventioneller Bremse >>

weitaus mehr Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandeln als andere Hybridfahrzeuge. Das Rückgewinnungssystem kommt in ähnlicher Form auch in den LMP1-Prototypen 919 Hybrid zum Einsatz, mit denen Porsche beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2015 einen Doppelsieg feierte. Weiterhin schlug der Technologieträger 918 mit Lösungen wie der Vollkarbon-Karosserie, der vollvariablen Aerodynamik und der adaptiven Hinterachslenkung neue Wege ein. Adaptive Aerodynamik und Hinterachslenkung haben bereits Einzug in die Seriensportwagen gehalten, beispielsweise bei den Modellen des 911 Turbo sowie beim 911 GT3 und 911 GT3 RS.

Futuristische Technik im 918 Spyder

Für viele Neuentwicklungen in Montage und Qualitätssicherung, die insbesondere ergonomisch hohe Anforderungen erfüllen, gab es Patente. So lief die komplette Montage ohne kabelgebundene Werkzeuge ab. Der verstellbare Montagehubwagen etwa diente zur kraftschonenden Komplettierung des zweisitzigen Monocoques. Ebenfalls neuartige Scherenhubtische erleichterten den Einbau der 140 Kilogramm schweren Hochvolt-Batterie. Die Belederungs- und Montagetische in der 918-Manufaktur gelten in Sachen Ergonomie und Flexibilität als beispielhaft. Sie erlauben unter anderem durch wechselbare Einsätze die Fertigung unterschiedlicher Bauteile.

Was mehr als all die futuristische Technik in Erinnerung bleibt, ist die pure Power. Der 918 Spyder hält mit 887 PS Systemleistung seit September 2013 mit 6:57 Minuten den Rundenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife für straßenzugelassene Fahrzeuge mit Serienbereifung. Sparsam ist er auch noch: Mit rund drei Litern Benzin verbraucht der 918 Spyder im Normzyklus NEFZ weniger Kraftstoff auf 100 Kilometer als die meisten Kleinwagen. Impressionen des Traumautos und der Manufaktur sehen Sie in unserer Fotoshow.

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