Fiat Panda 1,2 8V Lounge im Fahrbericht Immer noch eine tolle Kiste
Wie der Kinoheld Kung Fu Panda kämpft auch der Autozwerg gegen übermächtige Gegner. Dabei ist der Fiat Panda groß im Innenraum und klein bei den Ausmaßen. Ein sparsamer Motor mit wenig Verbrauch und ein paar Kunststücke, die andere moderne Autos nicht können, machen den Italiener zu einem besonderen Auto.
Fiat Panda und die Quadratur des Cockpits
Der Panda will anders sein als andere Kleinwagen. Und das gelingt ihm auf den ersten Blick: Er ist immer noch kastig und hoch. Quadrate mit abgerundeten Ecken tauchen überall im Cockpit auf und signalisieren: Ich bin noch die tolle Kiste von früher! Liebe zum Detail bietet der Fiat Panda auch bei der Plastikverkleidung im Innenraum: Was zunächst wie normale Struktur aussieht, ist in Wirklichkeit ein Schriftzug. Ein- und Ausstieg gelingen dank hoher Sitzposition einfach.
Kleinwagen kann etwas Besonderes
Dieser Fiat hat etwas, was viele andere nicht mehr können: Er bietet eine super Rundumsicht. Mit der niedrigen Fensterlinie kann sich der Fahrer im Sommer schön den linken Arm bräunen lassen. Zudem hat der Panda ziemlich große Ohren, so dass der Fahrer immer bestens darüber informiert sich, was links und rechts des Kleinwagens passiert.
Technische Daten Fiat Panda 1,2 8V | |
Motor | Vierzylinder-Otto |
Leistung | 69 PS |
Drehmoment | 102 Nm |
0-100 km/h | 14,2 s |
V-Max | 164 km/h |
Verbrauch / CO2 | 5,2 l / 120 g |
Testverbrauch | 5,7 l |
Preis ab | 9990 Euro |
Lässig und zielgenau
Lässig zeigt sich der Panda im Stadtverkehr: Mit der leichtgängigen Lenkung kurvt man locker durch das engste Stadtgewühl, und dank der guten Rundumsicht lässt sich der 3,65 Meter lange und 1,64 Meter breite Panda flott und zielsicher in die nächste kleine Parklücke bugsieren. Ungeübte können die akustische Einparkhilfe ordern.
Im Kampf gegen Ampelstress
Wer nicht zu den übereiligen Autofahrern gehört, die immer zuerst an der roten Ampel stehen wollen, fährt mit dem gemütlichen 1,2-Liter-Motor gut. Mit seinen 69 PS Leistung bewegt sich der Eintonner behäbig, aber im Panda bleibt man locker. In Kurven wankt er gutmütig zur Seite. Unverständlich: der Tanzbären-Wächter ESP kostet immer 300 Euro Aufpreis.
Der Panda ist erwachsen geworden
Auch sonst zeigt sich der Panda von seiner bärigen Seite: Der Motor ist ruhig und brummt nur laut, wenn man ihn entgegen der Schaltempfehlung hochdreht. Das Fahrwerk ist auf Komfort ausgerichtet und nimmt schlechten Straßen den Schrecken. Im Innenraum ist auf kurzen Strecken genug Platz für vier Personen, der Kofferraum reicht mit 225 Litern für einen Einkauf. Der Einstiegspreis liegt übrigens bei knapp 10.000 Euro, unser Testwagen in der "Lounge"-Ausführung kostet etwas über 13.000 Euro. So gesehen gibt es bis auf den etwas schwachen Motor kaum Kritikpunkte. Der Fiat Panda ist eben eine tolle Kiste.