Preis teils verdoppelt Diese Gebrauchtwagen werden im Alter richtig wertvoll
Nicht nur besonders wertvolle Autos können im Alter ihren Wert vervielfachen – sondern auch gebrauchte Alltagsfahrzeuge. Diese vier Modelle haben Potenzial.
Einen günstigen Gebrauchtwagen kaufen, in die Garage stellen, gut pflegen und einfach abwarten, dass sich der Wert verdoppelt: Was mit Weinen und Whisky möglich ist, ist auch mit Alltagsautos möglich. Wer sich jetzt einen 20 Jahre alten 3er BMW kauft, könnte eine potenzielle Wertanlage auf dem Hof stehen haben. Bei einem Kaufpreis von durchschnittlich 4.950 Euro könnte er acht Jahre später schon 7.100 Euro wert sein. 36 Jahre alte 3er werden sogar für mehr als 17.600 Euro gehandelt, hat das Gebrauchtwagenportal "mobile.de" im Vergleich verschiedener Modellfamilien ermittelt.
Ähnlich beim VW Golf: Ein 20 Jahres altes Fahrzeug kostet aktuell 2.750 Euro im Schnitt, ein 28 Jahre alter Golf geht für 3.900 Euro an den nächsten Käufer. Ein 34 Jahre alter Golf wird im Schnitt für 7.888 Euro gehandelt – ein Plus von mehr als 100 Prozent im Vergleich zum 20-Jährigen.
Eine gute Option ist auch die Mercedes E-Klasse, raten die Experten: Eine 24 Jahre alte E-Klasse kostet derzeit im Schnitt 4.500 Euro – vier Jahre ältere Modelle hingegen kosten mehr als 15.200 Euro.
Auf Anfrage von t-online hat "mobile.de" ein weiteres Modell mit Potenzial ermittelt: den Mazda MX-5, der als 20-Jähriger rund 6.500 Euro kostet. Ein 28 bis 30 altes Modell aus der ersten Generation wiederum ist gebraucht für 11.300 Euro zu haben. Doch ist die Datengrundlage in dem Ranking nicht ausreichend hoch – der individuelle Preis kann also deutlich abweichen.
Modelle schwer vergleichbar
Achtung: Die jeweiligen Preise sind eine Momentaufnahme und beziehen sich auf unterschiedliche Baureihen. Ob ein Golf 5 (ab 2003) mit 40 Jahren später genauso wertvoll sein wird wie der robuste Golf 2 (1983 bis 1992) im selben Alter, lässt sich nicht vorhersagen. Schließlich bestimmt auch die grundsätzliche Beliebtheit einer jeden Generation darüber, wie hoch die Nachfrage im Verhältnis zum Angebot ist. Und die bestimmt auch den Preis.
Genauso spielen Details wie Motorisierung, Ausstattung und natürlich der Zustand des jeweiligen Autos eine große Rolle: Wer einen abgerockten Golf mit 450.000 Kilometern auf dem Tacho fährt, kann nicht mit denselben Verkaufserlösen rechnen wie bei einem scheckheftgepflegten, gleich alten Garagenfahrzeug, das deutlich weniger Kilometer auf der Uhr hat.
- Vorab-Presseinformation von mobile.de
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