Jede Woche ein Unfall Das ist Deutschlands gefährlichste Straße
53 Unfälle pro Jahr: Die Kieler Straße in Hamburg ist Deutschlands gefährlichste Straße. Doch auch Berlin hat ein Problem. Das zeigt ein Ranking.
Kurz zusammengefasst:
- Kieler Straße in Hamburg ist mit 53 Unfällen gefährlichste Straße.
- Berlin hat fünf der gefährlichsten Straßen, Frankfurter Allee auf Platz zwei.
- Unfallatlas des Statistischen Bundesamts zeigt Unfallschwerpunkte auf.
53 Unfälle allein in einem: Die Kieler Straße in Hamburg ist Deutschlands gefährlichste Straße. Auf der teils sechsspurigen Ausfallstraße knallt es doppelt so oft wie auf der zweitgefährlichsten Straße Hamburgs (An der Alster). Das zeigt eine Auswertung des Versicherers Allianz Direct.
Fünf der gefährlichsten Straßen sind in Berlin
Hamburg ist der Studie zufolge auch das Bundesland mit dem gefährlichsten Verkehr: 2022 gab es dort 7.174 Unfälle. Das sind 3,49 Unfällen je 1.000 Einwohner.
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Die Frankfurter Allee in Berlin belegt den zweiten Platz: Insgesamt 49 Unfälle ereigneten sich dort im vergangenen Jahr, von denen acht als schwer eingestuft wurden. Die Frankfurter Allee, eine der ältesten Straßen Berlins, wird vor allem von Radfahrern als gefährlich empfunden. Sie geht über in die Karl-Marx-Allee, die mit insgesamt 35 Unfällen auf Platz 8 des Rankings liegt. Insgesamt hat Berlin fünf der gefährlichsten Straßen Deutschlands.
Statistisches Bundesamt hat Unfallatlas
Übrigens: Ein Unfallatlas des Statistischen Bundesamts zeigt deutschlandweit, wo es am häufigsten kracht – vom kleinsten Dorf bis zur großen Hauptstadt. Hier finden Sie den Unfallatlas.
Anhand der Unfallkarte können Eltern beispielsweise abwägen, welcher Schulweg für den Nachwuchs der sicherste ist. Radfahrer lesen hier ab, welche Routen sie meiden sollten. Und Verkehrsplaner können genau nachvollziehen, an welchen Straßen und Kreuzungen sich Unfälle häufen – und diese Schwerpunkte dann entschärfen. Außerdem lassen sich bei künftigen Planungen ähnliche Schwerpunkte vermeiden.
Die Datenexperten des Statistischen Bundesamts aktualisieren den Atlas jährlich, sobald die abschließenden Zahlen der neuesten Verkehrsunfallstatistik vorliegen. Er enthält Unfälle mit Personenschaden – wenn lediglich ein Sachschaden entsteht, wird der Unfall nicht im Atlas dargestellt. So kommt es zu Abweichungen zwischen den Zahlen des Versicherers und den Daten der Statistiker.
- Nachrichtenagentur SP-X
- Statistisches Bundesamt