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Himmelsereignisse 2025: Das kommende Jahr wird finster


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Himmelsereignisse 2025
Das kommende Jahr wird finster


28.12.2024 - 19:49 UhrLesedauer: 3 Min.
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Partielle Sonnenfinsternis: 2025 wird dieses Himmelsereignis über Deutschland zu sehen sein. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Christian Peters/imago)
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Es wird ein spannendes Jahr für Himmelsbeobachter: 2025 gibt es mehrere Finsternisse und spektakuläre Sternschnuppenströme. Ein Überblick.

Nach den vergangenen astronomisch eher unspektakulären Jahren freuen sich Himmelsbeobachter auf 2025. Denn dann wird es nicht nur im Vergleich zu den Vorjahren überdurchschnittlich viele kosmische Ereignisse geben. Einige davon sind sogar mit bloßem Auge, dem Fernglas oder einem Teleskop sichtbar.

Am beeindruckendsten dürften für Astronomen die drei Finsternisse sein, die im kommenden Jahr über Deutschland zu bestaunen sein werden. Denn die Beobachtung solcher Ereignisse sei ein unvergessliches Erlebnis – "und eine Chance, die Schönheit des Himmels zu erleben", sagt Björn Voss, Direktor des Planetariums Hamburg.

Hier sind die spektakulärsten Himmelsereignisse 2025:

Die Quadrantiden im Januar

Gleich zum Jahresanfang kommt der erste Meteorschauer. Zwar bringen die sogenannten Quadrantiden bis zum 10. Januar zahlreiche Sternschnuppen am Nachthimmel. Ihr Maximum erreichen sie aber bereits am 3. Januar.

"Die Quadrantiden gehören zu den drei größten Sternschnuppenereignissen des Jahres", teilt das Planetarium Hamburg mit. Vor allem in den Morgenstunden werden zahlreiche Leuchtspuren am Nachthimmel zu sehen sein.

Der nächste größere Meteorschauer wird ab dem 16. April von den Lyriden verursacht. Ihren Höhepunkt haben diese nach Mitternacht am 22. April, wenn bis zu 18 Sternschnuppen pro Stunde am Himmel gesehen werden können.

Planetenbedeckung zum Jahresanfang

Ebenfalls zum Jahresbeginn lässt sich ein anderes Schauspiel am Abendhimmel beobachten. In den frühen Abendstunden des 4. Januar kommt es zu einer Bedeckung des Ringplaneten Saturn durch die zunehmende Mondsichel. Das ist am Abendhimmel mit dem bloßen Auge zu sehen.

Mondfinsternis am 14. März

Im kommenden Frühjahr erwartet Himmelsbeobachter das erste große Ereignis 2025. Am 14. März wird sich der Mond teilweise verdunkeln – der Schatten der Erde wird ihn bis zu 43 Prozent bedecken.

Das kosmische Schauspiel ereignet sich in den frühen Morgenstunden. Leider sinkt der Mond bereits kurz vor der totalen Finsternisphase wieder unter den Horizont.

"Über Hamburg wandert der Mond ab 4.56 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) in den Halbschatten der Erde, was aber zunächst nicht auffällt", informiert das Planetarium Hamburg. Den Kernschatten soll der Mond um 6.09 Uhr unserer Zeit erreichen.

Dann lohnt sich der Blick in den Himmel besonders. In der fortgeschrittenen Dämmerung sei zu erkennen, wie der Mond zunehmend "angeknabbert" erscheine, heißt es.

Sonnenfinsternis am 29. März

Auf das nächste große Ereignis müssen Astronomen nicht lange warten: Bereits am 29. März findet eine partielle Sonnenfinsternis über Deutschland statt – an einem Samstagnachmittag; berufstätige Himmelsbeobachter können sich also freuen.

Sonnenfinsternis

Eine Sonnenfinsternis entsteht, wenn der Mond sich zwischen Sonne und Erde schiebt und dabei die Sonne ganz (totale Sonnenfinsternis) oder teilweise (partielle Sonnenfinsternis) verdeckt.

"Über Hamburg beginnt das beeindruckende Naturereignis um 11.25 Uhr MEZ", schreibt das Planetarium der Hansestadt. Die maximale Verfinsterung der Sonne wird für 12.17 Uhr erwartet und um 13.09 Uhr ist das Spektakel wieder vorbei.

Wie stark die Sonne verfinstert erscheint, hängt davon ab, wo Beobachter sich befinden. Über Hamburg werden knapp 21 Prozent der Sonne bedeckt sein, in Berlin nur 16 Prozent. Je weiter im Nordwesten sich der Beobachter befindet, desto beeindruckender fällt die Finsternis aus.

Größter Sternschnuppenstrom des Jahres im August

Im Sommer kommt dann mit den Perseiden der beeindruckendste Sternschnuppenschauer des Jahres. Bis zu 100 Meteore pro Stunde können dann am Himmel zu sehen sein. Der Höhepunkt der Perseiden wird in der ersten Nachthälfte des 12. August erwartet. Leider beeinträchtigt im kommenden Jahr das Mondlicht die Beobachtung, denn am 9. August ist Vollmond.

Mondfinsternis am 7. September

Im September des kommenden Jahres gibt es die nächste Finsternis über Deutschland. Leider lässt sich die Mondfinsternis am 7. September nicht beobachten, denn der Erdtrabant steigt bereits verfinstert vor Sonnenuntergang um 19:45 Uhr unserer Zeit über den Horizont.

Mondfinsternis

Eine Mondfinsternis entsteht, wenn die Erde zwischen Sonne und Mond steht und dabei ihren Schatten auf den Mond wirft. Der Mond wird dann ganz (totale Mondfinsternis) oder teilweise (partielle Mondfinsternis) verdunkelt.

Immerhin kann beobachtet werden, wie der Mond wieder aus dem Kernschatten der Erde herauswandert. Das Schauspiel ereignet sich zwischen 20.53 Uhr und 21.57 Uhr.

Die Orioniden kommen im Herbst

Zum Maximum der Orioniden nach Mitternacht am 22. Oktober gibt es bessere Sichtbedingungen als bei den Perseiden im Sommer. Am 21. Oktober ist Neumond und Himmelsbeobachter können dann immerhin noch bis zu 30 Sternschnuppen der Orioniden pro Stunde sehen. Namensgeber des Meteorschauers ist das Sternbild Orion, von dem die Leuchtspuren auszustrahlen scheinen.

Auch 2026 wird spannend

Wer eines oder mehrere der Himmelsereignisse 2025 verpasst, hat im Jahr darauf wieder Gelegenheiten zur Beobachtung spannender astronomischer Konstellationen. Höhepunkt ist eine partielle Sonnenfinsternis am 12. August, bei der die Sonne über Deutschland bis zu 89 Prozent verdunkelt wird. Urlauber können an dem Tag in Spanien eine totale Sonnenfinsternis erleben. 2026 wird es dann auch wieder zwei Mondfinsternisse geben.

Verwendete Quellen
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