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Verschollenes U-Boot HMS Trooper in Ägäis entdeckt


Rätselhaftes Verschwinden
Verschollenes Weltkriegs-U-Boot entdeckt

Von t-online, dom

20.10.2024 - 10:20 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 166722235Vergrößern des BildesAm 4. Februar 1943 vor Malta: Die HMS Trooper läuft aus. (Quelle: IMAGO/imago)

64 britische Seeleute verschollen: Was mit ihnen geschah, blieb bis weit nach Ende des Zweiten Weltkrieges unklar. Nun wurde ihr Grab am Meeresgrund der Ägäis gefunden.

In 253 Metern Tiefe vor der Küste der zu Griechenland gehörenden Insel Donousa hat das Forscherteam der griechischen Bergungsfirma Planet Blue das Wrack der HMS Trooper aufgespürt. Das britische U-Boot, das im Zweiten Weltkrieg operierte, lag in drei Teile zerbrochen auf dem Meeresgrund der Ägäis – direkt unter einem der Minenfelder, die das deutsche Minenlegeschiff "Drache" damals in der Region angelegt hatte.

Aufnahmen von Tauchrobotern zeigen, dass Bug und Heck des 84 Meter langen U-Boots nahe beieinander liegen, während der Mittelteil samt Turm etwas weiter entfernt gefunden wurde. Der Fundort der HMS Trooper, die seit Oktober 1943 als verschollen galt, ist das Grab von 64 britischen Seeleuten.

Die Planet-Blue-Forscher schreiben: "Die Explosion, die 350 Kilogramm Sprengstoff freisetzte, zerriss das U-Boot in drei Stücke und ließ es sofort sinken. Die Besatzung hatte keine Chance, sich zu retten."

Am falschen Ort gesucht

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Die damals von der britischen Marine im Mittelmeer eingesetzte HMS Trooper war Ende September 1943 in die Ägäis beordert worden, um zwischen den Kykladen-Inseln Donousa und Ikaria zu patrouillieren. Die britische Flotte erwartete dort einen Angriff der deutschen Kriegsmarine auf die Insel Leros. Doch Mitte Oktober 1943 verschwand das U-Boot spurlos, ohne wie geplant am 17. Oktober nach Beirut zurückzukehren.

Was mit der HMS Trooper und ihrer 64 Mann Besatzung geschehen war, blieb jahrzehntelang ein Rätsel. Es gab Vermutungen, dass das U-Boot auf eine deutsche Mine gestoßen und gesunken sei. Suchaktionen nach Kriegsende konzentrierten sich aber zunächst auf die ehemaligen Minenfelder bei der Insel Leros, da ein britischer Kapitän berichtet hatte, dort am 14. Oktober 1943 einem U-Boot begegnet zu sein, das er für die HMS Trooper hielt. Trotz intensiver Suche blieb das U-Boot jedoch unentdeckt.

Jetzt wissen die Forscher: Diese Sichtung war eine Verwechslung – der Kapitän hatte damals das U-Boot HMS Torbay gesehen. Mit dieser neuen Erkenntnis begann das Team um den Bergungsexperten Kostas Thoctarides die Suche erneut, diesmal im eigentlichen Einsatzgebiet der HMS Trooper.

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