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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Langfristige Anschaffung Weihnachtsbaum im Topf kaufen, pflegen und auspflanzen
Ein Weihnachtsbaum im Topf bereitet anfangs im Haus viel Freude, und wächst später draußen im Garten zu einem prächtigen Baum heran. Eine schöne Vorstellung, aber auch ein schwieriges Vorhaben. Was Sie zum Kaufen, Pflegen und Auspflanzen wissen sollten, erfahren Sie im Folgenden.
Vorteile eines Weihnachtsbaums im Topf
Im Vergleich zu herkömmlich gefällten Tannenbäumen bietet ein Weihnachtsbaum im Topf viele Vorteile: Er vertrocknet nicht so schnell und nadelt kaum – vorausgesetzt Sie gießen den Baum regelmäßig. So bleibt er frisch und hält sich über mehrere Wochen in der Wohnung.
Beim Kauf auf Wurzeln achten
Wenn Sie einen Weihnachtsbaum im Topf kaufen, sollten Sie allerdings darauf achten, dass die Tanne auch wirklich in einem Topf herangewachsen ist. Händler bieten zum Teil Exemplare an, die ausgegraben und in Behälter gedrückt wurden. Solche Bäume sind in der Regel auch preiswerter.
Ältere, größere Tannen, die wiederum über Jahre in einem Gefäß gewachsen sind, strecken ihre Wurzeln durch Öffnungen im Topfboden aus. Diese Wurzelenden werden dann oft vor dem Verkauf abgehackt. In solchen Fällen ist die Chance gering, dass der Baum später im Garten gedeiht, da die Wurzelmasse stark reduziert worden ist. Das Ausheben aus dem Topf kann die Wurzeln zusätzlich schädigen.
Ideal: Jungpflanzen mit Wurzelballen
Ideal sind deshalb junge, kleinere Pflanzen, die etwa ein Jahr lang im Topf herangezogen wurden und damit weitgehend ohne beschädigtes oder gekürztes Wurzelwerk zum Kauf angeboten werden. Prüfen Sie die Qualität, indem Sie den Baum vorsichtig aus dem Topf ziehen. Ist ein ausgeprägter und kompakter Wurzelballen vorhanden, können Sie die Tanne ohne Bedenken kaufen.
Baum im Topf eignet sich als Zimmerpflanze
Experten raten eher davon ab, einen Weihnachtsbaum im Topf nach draußen zu pflanzen. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ist eine Auspflanzung vor allem bei Nordmanntannen nicht empfehlenswert. Die langen Pfahlwurzeln der Tannenart werden bei der Ballentnahme meist geschädigt. Der Vorteil dieser Topfpflanzen liege vielmehr darin, dass sie sich als Zimmerpflanze länger halten.
Den Weihnachtsbaum austopfen
Möchten Sie es dennoch auf einen Versuch ankommen lassen, sollten Sie folgendermaßen vorgehen: Der Baum sollte zunächst mit Topf an einen hellen und kühlen, aber frostfreien Platz gestellt werden, zum Beispiel einen hellen Wintergarten oder eine Garage. So kann sich der Tannenbaum von den warmen Zimmertemperaturen langsam an die kühlere Umgebung gewöhnen. Gießen Sie den Baum außerdem regelmäßig und behalten die Witterung im Auge. Nach rund zwei Wochen können Sie das Bäumchen bei milden Temperaturen in einen gelockerten und humusreichen Boden im Garten einpflanzen.
Achten Sie beim Austopfen darauf, dass die Wurzeln keinen Schaden nehmen. Ist der Baum in der Erde, sollten Sie sein Wurzelwerk in der Anfangszeit mit einer dicken Mulchschicht aus Rinde oder Kies vor Frost und Trockenheit schützen.