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Auswandern Nach Neuseeland auswandern: Orientierung für Aussteiger
Wer nach Neuseeland auswandern will, sollte sich zunächst eine grobe Orientierung verschaffen: Welche Jobangebote bieten Nord- und Südinsel? Wo können sich Einwanderer am besten niederlassen? Folgende Tipps geben Starthilfe.
Orientierung am anderen Ende der Welt
Auf der Nordinsel herrscht zum Teil ein subtropisches Klima. Die Südinsel ähnelt landschaftlich und klimatisch eher Mitteleuropa. Die Jahreszeiten sind hier stärker ausgeprägt, Vulkane werden durch Alpenland, Strände durch raue Klippen abgelöst. Zur Orientierung: Generell regnet es an der Westküste mehr, das variiert aber von Region zu Region.
Wer nach Neuseeland auswandern möchte, sollte jedoch nicht nur das Wetter, sondern auch Grundstücks- und Immobilienpreise der jeweiligen Regionen beachten. Mieten in sonnenreichen Ballungszentren sind höher als an abgelegenen, regenreichen Orten. Die Hypothekzinsen sind mit fünf bis zehn Prozent vergleichsweise hoch. (Nach Neuseeland auswandern: Was müssen Sie beachten?)
Wohin nach Neuseeland auswandern? Tipps zur Orientierung
Wie der Auswandererexperte Peter Hahn im Interview mit dem Magazin "360grad-neuseeland.de" verrät, starten die meisten Auswanderer Ihr Auslandsabenteuer in Auckland. Mit knapp 1,3 Millionen Einwohnern ist die Stadt im Norden der Nordinsel das größte Ballungszentrum des Inselstaats.
Zwar gebe es Hahns Erfahrung nach hier viele Jobs, aber auch viele Konkurrenten: "Und nicht zu vergessen, man ist in einer Stadt eher eine Nummer, kann nicht so leicht auf sich aufmerksam machen, wie beispielsweise als deutscher Neuankömmling in einer kleinen Gemeinde!" Wer beruflich ungebunden ist, sollte sich zunächst Orientierung verschaffen, indem er beide Inseln erkundet, so der Tipp des Experten.
Städte zum Auswandern: Orientierung auf Nord- und Südinsel
Wer nach Neuseeland auswandern will, sollte wissen, dass hier nur gut vier Millionen Menschen leben. Die Bevölkerungsdichte ist somit 14 Mal geringer als in Deutschland. Im hohen Norden der Nordinsel und in vielen Regionen der Südinsel leben nur wenige Einwohner, vornehmlich Schaf- oder Rinderzüchter und Landwirte.
Größere Orte der Nordinsel sind Tauranga, Gisborne, Napier, Hastings an der Ostküste, Taupo in der Landesmitte, Rotorua, welches ein Stück weiter nordöstlich liegt, New Plymouth an der Westküste sowie Wellington, die windige Hauptstadt Neuseelands mit rund 400.000 Einwohnern, am Fuße der Nordinsel.
Auf der Südinsel gibt es deutlich weniger Städte. Der für sein angenehmes Klima und viele deutsche Auswanderer bekannte Ort Nelson liegt an der Nordküste der Südinsel, die als Partymetropole verschriene Stadt Queenstown relativ weit im Süden. Invergargill und Dunedin sind größere Orte an der Süd- und Südostküste.
Das durch mehrere große Erdbeben erschütterte Christchurch ist die größere Stadt der Südinsel und liegt an der Ostküste. Im rauen Westen der Südinsel befinden sich lediglich kleinere Ortschaften. (Nach Neuseeland auswandern: Tipps für die Wohnungssuche)
Nach Neuseeland auswandern: Welche Jobs kommen infrage?
Wer nach Neuseeland auswandern will, sollte einige Tipps zur Jobsuche beherzigen. Berufsgruppen, die problemlos im Kiwi-Land eine Arbeitsstelle finden sollten, sind Krankenschwestern, Sozialarbeiter und Handwerker.
Tipp: Orientierung bietet die Infrastruktur der jeweiligen Wunschstadt.
Im Erdbeben-Zentrum Christchurch sind beispielsweise besonders Arbeitskräfte begehrt, die zu Wiederaufbau und Reökonomisierung beitragen. Die Kunststoff- und Metallindustrie ist in Neuseeland ebenso stark ausgeprägt wie der Weinanbau. Landwirte und ITler werden in bestimmten Gegenden verstärkt gesucht.
Begehrte Manager-Positionen internationaler Corporations würden häufig an sogenannte Native Speakers, Menschen mit der Muttersprache Englisch, vergeben, weiß Experte Hahn. Amerikaner, Australier und Briten werden daher bevorzugt eingestellt, während Deutsche, Österreicher und Schweizer das Nachsehen haben.
Tipp: Wenn Sie nach Neuseeland auswandern wollen, sollten Sie sich gegebenenfalls gezielt bei mittelständischen Unternehmen bewerben, die eine flexiblere Firmenbürokratie haben und aufgeschlossen gegenüber internationalen Mitarbeitern sind. (Nach Neuseeland auswandern: Arbeiten im Ausland)
