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Handgepäck: Vorsicht vor versteckten Kosten beim Fliegen


Vorsicht bei Handgepäck
Beim Fliegen können versteckte Kosten lauern

Von dpa
Aktualisiert am 23.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Person verstaut Handgepäck im Flugzeug: Wer die großen Gepäckstücke vorreisen lässt, muss sich nur um sein Handgepäck kümmern.Vergrößern des Bildes
Die Handgepäckfächer eines Flugzeugs: Die maximalen Maße für Handgepäck sind nicht einheitlich geregelt. (Quelle: yacobchuk/Getty Images)
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Wer bei Reisen Handgepäck mitnehmen will, sollte das vor dem Flug genau checken. Sonst könnte am Flughafen eine unangenehme Überraschung warten.

Viele Airlines geben beim Handgepäck Maße um maximal 55 x 40 x 20 Zentimeter vor – manche liegen allerdings auch darunter, andere darüber. "Es gibt auf EU-Ebene keine einheitlichen Regelungen für Handgepäckmaße, deshalb macht tatsächlich jede Airline, was sie will", sagt Karolina Wojtal vom Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ).

Handgepäck kann teuer werden

"Da gibt es dann auch ganz unterschiedlich hohe Aufschläge, die gezahlt werden müssen. Das ist auch zumeist teurer, als wenn das Aufgabegepäckstück direkt gebucht wird", so Wojtal. "Zum Beispiel nimmt Easyjet 47 Euro für einen Extrakoffer, aber 60 Euro, wenn erst am Gate auffällt, dass das Handgepäck zu groß ist und aufgegeben werden muss." Auch andere Airlines verlangen teils hohe Aufschläge für Handgepäck, das sich am Gate als "zu groß" herausstellt.

Wojtal rät: Besonders auf versteckte Kosten achten und die Bedingungen der Airline hinsichtlich des Handgepäcks sehr genau durchlesen. Entsprechend dann das Gepäck vorher wiegen, messen und insbesondere auch auf Trageriemen und Rollen achten. Denn die können bei der Abmessung dazu zählen. Das kann am Flughafen zu Überraschungen führen, wenn beim Nachmessen des Airline-Mitarbeiters ein paar Zentimeter dazukommen und dadurch Extrakosten anfallen.

Versuch der Vereinheitlichung scheiterte

Zwar startete der internationale Luftverkehrs-Branchenverband IATA 2015 eine Initiative zur Vereinheitlichung des Handgepäcks. Die ließ sich laut Wojtal aber wegen Interessenskonflikten zwischen Airlines, Politik und Verbraucherverbänden nicht realisieren.

Für Passagiere bedeutet das: "Es hängt vom gebuchten Tarif ab, wie viel Handgepäck Sie transportieren dürfen", so die Pressesprecherin des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Carola Scheffler. "Am besten informieren sich Passagiere vor dem Flug auf der Webseite der jeweiligen Airline."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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