Europäische Ziele Das gilt jetzt in Deutschlands beliebtesten Urlaubsländern
Einige Urlaubsländer haben erste Lockerungen der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie eingeleitet. Doch was bedeutet das für die beliebten Reiseziele der Deutschen?
Inhaltsverzeichnis
Das Fernweh vieler Deutscher könnte trotz Corona-Pandemie noch in diesem Sommer gelindert werden. Die weltweite Reisewarnung soll nach dem 14. Juni nicht verlängert werden, Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) will die Reisehemmnisse dann zumindest innerhalb Europas schrittweise lockern und Urlaub für deutsche Reisende wieder möglich machen. Das hängt vor allem an den Bestimmungen der Zielländer.
Dieser Text wurde zuletzt am 21. Mai 2020 aktualisiert. Alle aktuellen Informationen zu Reisebeschränkungen und Reisewarnungen finden Sie auf der Seite des Auswärtigen Amtes.
Österreich
Deutschland und Österreich wollen den gegenseitigen Tourismus möglichst schnell wieder hochfahren. Sofern es keine Rückschläge bei der Eindämmung der Corona-Pandemie gibt, soll die gemeinsame Grenze am 15. Juni wieder geöffnet werden. Dem Österreich-Urlaub stünde dann theoretisch nichts mehr im Wege: Dort sind die Restaurants schon offen, Hotels und Museen sollen bis Ende Mai folgen.
Niederlande
Einreisebeschränkungen für Deutsche gab es in den Niederlanden auch in der Corona-Krise nie. Ab 1. Juni dürfen Restaurants und Cafés zumindest wieder wenige Gäste empfangen, außerdem dürfen Museen und Theater wieder öffnen. Ab dem 1. Juli stehen auch Campingplätze und Ferienparks Urlaubern wieder ohne Einschränkungen offen – vorher schon unter bestimmten Hygieneauflagen.
Dänemark
Dänemark hält seine Grenze noch geschlossen, wenngleich sich Regierungschefin Mette Frederiksen zuletzt bereit zeigte, bald deutsche Touristen etwa mit einem Mietvertrag für ein Ferienhaus oder einer Hotelreservierung einreisen zu lassen. Die Regierung will bis Anfang Juni über weitere Schritte entscheiden.
Italien
Museen, Bars und Restaurants öffnen schon jetzt wieder, Schwimmbäder und Sportanlagen sollen Mitte des Monats folgen. Italien will Touristen aus dem Schengen-Raum die Einreise ab dem 3. Juni ohne Quarantäne erlauben. Auch Reisen zwischen den italienischen Regionen sollen dann wieder möglich sein. Allerdings gibt es noch kein generelles Startdatum für Hotelöffnungen. Die beliebte Urlaubsregion Südtirol will aber bereits ab dem 25. Mai wieder den Betrieb von Hotels und Ferienwohnungen erlauben.
Griechenland
Sehenswürdigkeiten wie die Athener Akropolis und zahlreiche Strände sind wieder geöffnet, Ende Juni sollen Inländern auch Hotels und Ferienwohnungen wieder offen stehen. Deutsche Urlauber müssen sich länger gedulden: Regierungschef Kyriakos Mitsotakis will nach eigener Aussage alles tun, damit am 1. Juli die Saison auch für ausländische Touristen starten kann.
Frankreich
Auch hier soll die Grenze ab 15. Juni wieder ohne Einschränkungen für Reisende aus Deutschland offen sein, aber die Lage ist noch unklar. Zwar öffneten die ersten Strände wieder, doch über weitere Schritte entscheiden die regionalen Behörden. Zu Hotels und Campingplätzen gibt es noch keine Entscheidung aus Paris. Die Franzosen können mittlerweile ihren Sommerurlaub planen, allerdings nur in einem Umkreis von 100 Kilometern von ihrem Wohnort.
Spanien
Auch wenn erste Lockerungen der Ausgangssperre und Flüge von Deutschland auf die Balearen Urlaubern Hoffnung machen: Wie es im liebsten Urlaubsland der Deutschen weitergeht, ist noch unklar. Die Einreise aus dem Schengen-Raum ist derzeit nahezu unmöglich – und wenn, dann nur mit anschließender zweiwöchiger Quarantäne. Die Regelung soll bis zum Ende des Ausnahmezustands gelten, den die Regierung in Madrid nun noch bis 7. Juni verlängern will. Die Regionalpräsidentin der Balearen, Francina Armengol, hatte zuletzt Hoffnung geäußert, "im Juli Touristengruppen in kontrollierter Form" empfangen zu können.
Türkei
Urlaubsreisen in die Türkei werden wohl bis auf Weiteres nicht möglich sein. "Wir wünschen uns, dass auch die Türkei bald wieder ein Zielland für deutsche und europäische Touristen werden kann", erklärte Außenminister Maas nach Beratungen mit seinem türkischen Amtskollegen. "Dies müssen wir jedoch zu gegebener Zeit und nach strikten Gesundheitskriterien bewerten."
- Nachrichtenagentur AFP