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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Reisen Wo Sie an Ostern wirklich baden können
Raus aus der Kälte: Wer würde seine Ostereier nicht gern unter Palmen suchen? Während hierzulande noch ein warmer Schal angeraten ist, klettern im sonnigen Süden die Temperaturen bereits auf verlockende Liegestuhltemperaturen. Doch Achtung! Baden kann man längst nicht überall. Kenner berücksichtigen bei der Urlaubsplanung also die Klimadaten, dazu auch Zeitverschiebung und Flugdauer. Wo Sie baden können, sehen Sie auch in unserer Foto-Show.
Mittelmeerraum noch zu kalt
Rund ums Mittelmeer sind die Lüfte Anfang April schon lau, die Preise noch niedrig, die Wege kurz: Ab Ostern nehmen die Ferienfluggesellschaften ihre wöchentlichen Verbindungen zum Beispiel nach Rhodos oder Menorca auf. Zu den Dauerbrennern Mallorca, Zypern und Tunesien düsen sie ohnehin das ganze Jahr. Bei mittags gut 20 Grad kommen Frühlingsgefühle auf. Die Badehose braucht man allerdings höchstens fürs Hallenbad: Das Wasser ist noch 16 bis 18 Grad kalt. Und bei Nachttemperaturen um zehn Grad bereitet der abendliche Promenadenbummel ohne Pulli keine Freude.
Kanaren und Südmarokko höchstens 18 Grad
Auch auf den Kanaren herrschen Ende März, Anfang April noch keine ungetrübten Badefreuden. Bis in den Mai hinein ist der Atlantik nämlich empfindlich kühl. Vor Gran Canaria und Madeira werden gerade mal 18 Grad gemessen. Immerhin sinken die Temperaturen nachts nicht mehr unter 15 Grad. Auch Südmarokko, nur einen Katzensprung von den Kanaren entfernt, kommt zu Ostern nicht über 18 Grad Wassertemperatur. Morgens nebelt es dort zudem gern. Wenn danach - durchschnittlich acht Stunden täglich - die Sonne herauskommt, herrschen ideale Bedingungen zum Tennis oder Golf spielen.
Planschvergnügen in Ägypten und Westafrika
Richtig warm ist das Wasser über Ostern erst in Ägypten und Westafrika. Bei 22 bis 23 Grad lässt es sich fröhlich planschen. Die jungen Badeziele am Roten Meer, Marsa Alam und das "ägyptische Venedig" El Gouna, locken mit langen Stränden und kurzen Flugzeiten um drei Stunden. Viele Touristen sehen jedoch gerade von einem Urlaub in Ägypten ab, das Auswärtige Amt warnt: "Reisen nach Ägypten sollten bis auf weiteres auf den Großraum Kairo, Alexandria, die Urlaubsgebiete am Roten Meer, die Touristenzentren in Oberägypten (insbesondere Luxor, Assuan, Nilkreuzfahrten) und auf geführte Touren in der Weißen und Schwarzen Wüste beschränkt werden." Doppelt so lang braucht der Flieger bis in den Senegal und nach Gambia. Der Lohn der langen Reise: schwarzafrikanische Exotik, Urwald und donnernde Atlantikwellen bei seidenweichem Klima. Auch nachts kühlt es nicht unter 18 Grad ab.
Hier sind es mehr als 25 Grad
Wasserratten, die erst ab 25 Grad ins Meer steigen, müssen zu Ostern mindestens bis in die Karibik fliegen. Das bedeutet acht bis zehn Stunden Flugzeit und sechs Stunden Zeitverschiebung. Dafür finden sie dort ideale Bedingungen zum Sonne tanken vor: Tagsüber erreicht die Luft 28 Grad, nachts ist es kaum fünf Grad kälter. So vergehen die Tage mit Tauchen, Katamaransegeln und Windsurfen wie im Flug. Samba und Karibik-Drinks am Abend werden allerdings begleitet von schwül-feuchten Tropennächten; Kenner packen also besser leichte Baumwollkleidung ein.
Badeparadies Indischer Ozean
Noch wärmer, nämlich wohlige 29 Grad, ist das Wasser an den Badestränden des Indischen Ozeans - auf den Seychellen oder Malediven. Im Vergleich zu den ähnlich badewarmen thailändischen Inseln haben sie den Vorteil einer geringeren Zeitverschiebung: Mit nur drei beziehungsweise fünf Stunden kommt die innere Uhr weniger durcheinander. Der Flug dauert neun bis zehn Stunden, das tropische Meer lockt vor allem zum Schnorcheln, den ganzen Tag im Wasser zu planschen oder einfach nur am Strand die Seele baumeln zu lassen. Nachteil des Indischen Ozeans: Die Region ist nicht billig. Und manchmal kommt der sonnenhungrige Urlauber gar vom Regen in die Traufe. Auf Mauritius zum Beispiel herrscht zu Ostern Regenzeit; die Klimatabelle weist im April elf Regentage aus.
Die aktuellen Wassertemperaturen weltweiten erfahren Sie hier.
(Erstmals veröffentlicht am 6. März 2013)