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Mallorca: Mickie Krause kritisch zu Alkoholverbot


"Keine Erziehung genossen"
Ballermann-Urgestein Mickie Krause wettert gegen Sauf-Touristen

Von t-online, mab

Aktualisiert am 12.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Ballermann-Urgestein: Mickie Krause hat bisher mehr als 1,3 Millionen Tonträger verkauft.Vergrößern des Bildes
Ballermann-Urgestein: Mickie Krause hat bisher mehr als 1,3 Millionen Tonträger verkauft. (Quelle: IMAGO)
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Mickie Krause, Säulenheiliger des Ballermanns, nimmt Stellung zum umstrittenen Alkoholverbot. Er sieht das Übel weniger im Trinken als in den Folgen.

Harte Kante gegen Sauf-Tourismus: Die Regierung der Balearen (Spanien) hat das öffentliche Trinken am sogenannten Ballermann auf Mallorca und auch in anderen Partyzonen verboten. Bei Verstößen drohen hohe Strafen. Viele Einheimische begrüßen den Bann – viele Touristen sind dagegen. Jetzt schaltet sich Ballermann-Ikone Mickie Krause (53) ein.

Der bekannte Partysänger ("Schatzi schenk mir ein Foto!") äußert sich zwiespältig zum geplanten Alkoholverbot auf Mallorcas Straßen. Während er den Alkoholkonsum an der Playa und am Strand grundsätzlich nicht als störend empfindet, kritisiert er das Verhalten mancher Partygäste in Bezug auf die Hinterlassenschaften.

In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur sagt Krause: "Also mich stört es eigentlich nicht, wenn an der Playa und am Strand Alkohol getrunken wird." Er selbst gehe gern mit Freunden an den Strand und genieße ein Sixpack Bier. "Was spricht dagegen?"

"Wie auf einer Müllhalde"

Für diejenigen, die ihren Müll einfach liegen lassen, hat Krause allerdings kein Verständnis. "Da frage ich mich immer, ob die Leute keine Erziehung genossen haben. Das ist für mich unerklärlich." Frühmorgens sehe es an der Playa de Palma teilweise aus "wie auf einer Müllhalde". Deshalb könne er das harte Durchgreifen teilweise nachvollziehen. "Manchmal ist das schon ein Grund zu sagen: Wenn ihr euch nicht benehmen könnt, dann braucht es einfach solche Regelungen."

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(Quelle: IMAGO/Ulrich Stamm)

Ein Vierteljahrhundert Vollgas

Mickie Krause ist seit mehr als einem Vierteljahrhundert eine feste Größe am Ballermann und feierte 1999 mit "Zehn nackte Friseusen" seinen ersten großen Hit.

Gleichzeitig gibt Krause zu bedenken, wie das Verbot durchgesetzt werden kann. Verstöße sollen mit Bußgeldern zwischen 500 und 1.500 Euro geahndet werden. Er fragt sich allerdings, wer für die Kontrolle zuständig sein soll. Aus seiner Sicht ist die Polizei ohnehin überfordert und unterbesetzt: "Ab Juli, wenn es so richtig heiß wird, ist die Polizeipräsenz ohnehin gering. Das hat in den letzten 25 Jahren keine Polizei und Regierung hier hinbekommen." Hier finden Sie alles Wichtige über die neuen Ballermann-Regeln.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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