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Flugausfälle und Verspätungen: Deutsche Airline bekommt schlechte Note


Verspätungen und Ausfälle
Deutsche Fluggesellschaft liegt in Negativliste ganz vorn

Von t-online, dom

12.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Flugverspätungen: In diesem Sommer könnte es zu besonders vielen Streiks kommen.Vergrößern des Bildes
Flugverspätungen: In diesem Sommer war es nicht ganz so chaotisch wie 2022. (Quelle: IMAGO/Mateusz Wlodarczyk)

Wartezeiten und Flugausfälle: Nach einem turbulenten Reisesommer zieht Flightright Bilanz und gibt auch einer deutschen Airline schlechte Noten.

Haben Sie in den Sommerferien Pech mit Ihren Flügen gehabt? Oder konnten Sie pünktlich Ihre Ziele erreichen? Das Portal für Fluggastrechte Flightright hat am Ende der Reisesaison die Flugdaten von 20 Airlines miteinander verglichen und anhand von dokumentierten Verspätungen und Stornierungen ein Negativ-Ranking erstellt. Dabei kommt eine deutsche Airline gar nicht gut weg.

Doch die gute Nachricht zuerst: Dieser Sommer war nicht annähernd so chaotisch wie der im Jahr 2022. "Zwar ist das große Chaos des letzten Sommers weitestgehend ausgeblieben, aber auch in diesem Jahr wurden die Urlaubsfreuden der Reisenden von Flugproblemen begleitet", sagt Claudia Brosche, Fluggastrechtsexpertin bei Flightright.

Deutsche Airlines bei Flugausfällen ganz vorn

Die von Flightright erstellte Liste erfasst alle Abflüge der 20 Airlines, die europaweit die meisten Starts zwischen 22. Juni und 5. September 2023 durchgeführt haben. Dabei ermittelte Flightright, welche Airline prozentual die meisten Flüge strich. Auf Platz eins der Negativ-Top-20 landete die Lufthansa CityLine mit 3,11 Prozent Flugstreichungen, auf Platz fünf steht mit der Lufthansa (1,8 Prozent) eine weitere deutsche Gesellschaft.

Auch die bei Deutschen beliebte Billig-Airline Easyjet kommt mit 2,43 Prozent Flugstreichungen nicht gut weg und landet auf Platz drei hinter der Lufthansa CityLine und British Airways (2,92). Ryanair überrascht hingegen auf Platz 19 mit nur 0,33 Prozent ausgefallenen Flüge.

Bei einem Vergleich der Stornierungen aller europäischen Flughäfen über die Sommerferien der letzten Jahre fällt auf: Während die Passagierzahlen langsam das Vor-Corona-Niveau erreichen, sind die Stornierungs- und Verspätungsraten der Airlines weiterhin höher als vor der Pandemie. So seien in diesem Sommer 0,98 Prozent der europäischen Abflüge storniert worden, schreibt Flightright. 2019 waren es 0,74 Prozent.

Was ist Flightright?

Flightright ist ein Portal für Fluggastrecht. Das Unternehmen setzt für Passagiere bei Verspätung oder Ausfall Ansprüche auf Entschädigung gegen Airlines durch. Dafür verlangt Flightright nur im Erfolgsfall eine Provision. Das Portal hat im ersten Halbjahr 2023 nach eigener Aussage einen zweistelligen Millionenbetrag an Entschädigungszahlungen durchgesetzt. Ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag sei noch offen. Seit der Gründung im Jahr 2010 konnte Flightright weltweit bereits mehr als 460 Millionen Euro an Entschädigungszahlungen erwirken.

Flugausfälle sind für Reisende der Horror, aber auch Verspätungen sind ein großes Ärgernis. Vor allem, wenn es sich um viele Stunden handelt und etwaige Anschlüsse verpasst werden. Flightright weist hier auf das EU-Recht hin. Demnach haben Passagiere das Recht auf eine Entschädigung zwischen 250 und 600 Euro, wenn sie mehr als zwei Stunden verspätet am Reiseziel ankommen oder ihr Flug weniger als 14 Tage vor Abflug gestrichen wurde.

Wer recht bekommt, muss aber häufig lange warten, bis die Entschädigungszahlung tatsächlich auf dem Konto landet. Dabei ist das Zahlungsverhalten der großen Fluggesellschaften sehr unterschiedlich. Erfreulich: Die deutsche Airline Eurowings wird von Flightright als "vertretbarer Zahler" und damit in der besten Kategorie eingestuft. Condor und Lufthansa gehören zu den "langsamen Zahlern". In der Gruppe der Zahlungsverweigerer finden sich keine deutschen Unternehmen.

Verwendete Quellen
  • flightright.de/presse/flugsommer-2023: "Flugsommer 2023: Weniger Stornierungen – aber mehr verspätete Flüge als im letzten Sommer"
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