Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Faszinierendes US-Bauwerk Dieser Brücke fehlt ein Stück
Wer von der Millionenmetropole New York mit dem Auto oder Wohnmobil Richtung Süden fahren und die Atlantikküste der USA erkunden möchte, gelangt zwangsläufig an die Chesapeake Bay. Sie ist die größte Flussmündung der USA und zudem eine der bedeutendsten Naturlandschaften Nordamerikas. Doch eine Fahrt um die Flussmündung kann sich als äußerst langwierig gestalten, ist sie doch mehrere hundert Kilometer lang. Abhilfe schafft hier der rund 37 Kilometer lange Chesapeake Bay Bridge-Tunnel, der zu den beeindruckendsten Bauwerken unserer Zeit gehört und zudem atemberaubende Ausblicke ermöglicht. Sehen Sie die Konstruktion auch in unserer Foto-Show.
Der Chesapeake Bay Bridge-Tunnel verbindet Virginias Eastern Shore mit dem Bereich Hampton Roads. Doch hierbei handelt es sich nicht einfach nur um eine Brücke. Denn die Konstruktion besteht aus vier künstlich aufgeschütteten Inseln und drei Brückenteilen, die plötzlich unterbrochen werden. Denn was aussieht, als würde hier der Brücke einfach ein Stück fehlen oder als würde sie im Atlantik versinken, sind zwei 1,7 Kilometer lange Tunnel. So ist der Schiffsverkehr in der Chesapeake Bay ungestört.
Vor dem Bau der Brücke im Jahr 1960 gelangen Reisende via Fähre durch die Flussmündung. Doch diese waren schnell überlastet, wuchs auch das Verkehrsaufkommen plötzlich erheblich. Daher wurde der Bau der Brücke beschlossen, die von 1995 bis 1999 noch einmal ausgebaut wurde, in dem sie eine doppelte Anzahl an Fahrbahnen erhielt. Beide Bauabschnitte kosteten zusammengerechnet rund 427 Millionen Euro.
Lohnenswerte Fahrt
Doch die Kosten zahlen sich aus: Heute zahlen PKW-Fahrer für eine einfache Überfahrt umgerechnet rund 9,50 Euro. Ein User des Hotelbewertungsportals Tripadvisor schwärmt: "Die Fahrt lohnt sich allemal und ein Stopp auf einer der künstlichen Inseln trägt dazu bei, dass auch der Fahrer etwas davon hat." Der Nutzer klärt weiter auf: "Ansonsten muss der Fahrer zumindest in dem Tunnel recht konzentriert sein."