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Die Malediven-Insel Funamadua ist ein Paradies


Schnorcheln und Schweinshaxe
Ein deutscher Ferienclub in den Tropen

Die Hotelinsel Funamadua ist wohl das äquatornächste Stück Deutschland auf der Welt. Noch vor wenigen Jahren war dies noch eine unbewohnte Sandbank mit einem Korallengürtel rundherum und Palmengestrüpp obendrauf. Dann entdeckte die TUI-Tochterfirma Robinson das nur 450 mal 240 Meter große Inselchen und realisierte dort ihre Idee vom Paradies. 2009 eröffnete der Club, 2013 wurde er umfassend renoviert. Das Konzept ist offenbar erfolgreich: 2016 eröffnet Robinson einen zweiten Club auf der Malediven-Insel Noonu. Sehen Sie den Inseltraum auch in unserer Foto-Show.

Aktualisiert am 28.05.2015|Lesedauer: 3 Min.
srt, Hans-Werner Rodrian
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Schweinshaxe auf den Malediven

Das einzige deutsche Ferienclubdorf in exotischen Gefilden liegt im sehr südlichen Gaaf-Alif-Atoll der Malediven. Zum Äquator sind es gerade mal 60 Kilometer. Das macht die Anreise etwas umständlich; aber wenn eine Firma schon Robinson heißt, dann muss sie wohl auch eine einsame Insel haben. Aber bitte nicht zu unordentlich: Deutsch ist die Clubsprache, deutsch sind Duscharmaturen und Tauchschule, deutsch sind auch die Hygienechecks. Und auf dem Buffet liegen neben Fischcurry einträchtig Frischkornmüsli und Schweinshaxe.

450 mal 240 Meter ist die Insel Funamadua groß.Vergrößern des Bildes
450 mal 240 Meter ist die Insel Funamadua groß. (Quelle: ROBINSON)

Wasserbungalow oder Doppelhaushälfte

Der Club ist eine Art tropischer Neubausiedlung mit Fünfsterne-Standard: Im dichten Grün verstecken sich zwei Villenreihen hinterm Strand. Dazu kommen 24 Stelzenbungalows über dem Wasser; aber die buchen praktisch nur die chinesischen Honeymooner, von denen man den ganzen Tag über nichts sieht. Die Deutschen mögen lieber ihre Doppelhaushälften an Land mit Dschungel-Trennwand, sodass man dem Nachbarn nicht in die Quere kommt.

Versteckte Regenwalddusche und die Doppelbadewanne

Es ist ja fast schon peinlich dekadent: In so einer vollklimatisierten Villa mit direktem Strandzugang darf man sich für vierzehn Tage fühlen wie der Villenbesitzer auf Rügen oder Juist - mit dem kleinen Unterschied, dass bei dem das Thermometer vermutlich häufiger unter 30 Grad sinkt und das Wasser nicht ganzjährig 28 Grad warm ist. Sogar ein privates, ummauertes Gärtchen mit Palme und Bananenstaude hat jede Einheit. Der Sichtschutz ist genau so hoch, dass niemand sieht, wer die Regenwalddusche und die Doppelbadewanne unter freiem Himmel benutzt.

Bunte Unterwasserwelt nur drei Meter vom Strand entfernt

Ferienclubstress gibt es glücklicherweise kaum. Das Team organisiert zwar schon mal eine schwimmende Cocktailbar im Swimmingpool und spannt zwischen zwei Palmen eine Slackline. Aber ansonsten lassen sie den Gästen ihre Ruhe. Derentwegen sind sie schließlich gekommen. Aber nicht nur. Das Schöne an so einem Ferienclub ist, dass man alles mal ausprobieren kann. Zum Beispiel das Schnorcheln: Schon nach zehn Minuten staunt auch der Anfänger, was da bereits drei Meter vom Strand entfernt in allen Farben schwimmt.

Das schönste Ende der Welt

Über so Hintergründiges machen sich aber wohl nur die wenigsten Gäste Gedanken. Die meisten sind auf ihren Liegen geblieben, man ist ja nicht jeden Tag am schönsten Ende der Welt. Für das schönste Ende vom schönsten Ende der Welt stehen sie aber dann doch alle auf. Das ist eindeutig die Sundowner Bar im Abendlicht. Dort, wo gleich die Sonne im Meer versinken wird, reicht eine unwirklich weiße Sandspitze in die zwischen Mint und Türkis changierende Lagune. Barkeeper Ibrahim empfiehlt "Lychee Lover", den Cocktail des Tages, während sich rundum deutsche und asiatische Paare ihre ewige Liebe schwören.

Robinson baut zweiten Maledivenclub

Das Konzept der deutschen Gemütlichkeit scheint sich für Robinson zu lohnen - und soll ausgebaut werden. Der "Robinson Club Noonu" öffnet voraussichtlich im Herbst 2016 auf der Malediveninsel Orivaru im Noonu-Atoll. Auf der 130.000 Quadratmeter großen Insel mit eigener Lagune sollen insgesamt 60 Wasservillen, 50 Strandvillen und 40 doppelstöckige Villen entstehen. Noch ist die Insel etwa 200 Kilometer nördlich von Malé unbebaut.

Weitere Informationen:

  • Anreise: Mit Condor nonstop von Frankfurt nach Male (zehn Stunden) oder mit Emirates über Dubai (16 Stunden).
  • Unterkunft: Der Robinson Club hat 100 Zimmer und liegt 450 Kilometer von der Hauptinsel Malé entfernt. Von dort geht es per Inlandsflug (45 Minuten) weiter zur Insel Kaadedhdhoo und von dort aus mit dem Speedboot (35 Minuten) zum Club.
  • Preis: Eine Woche Vollpension inklusive Flug und Transfer kostet ab rund 2000 Euro pro Person im Doppelzimmer.
  • Beste Reisezeit: Januar bis April. Von Mai bis Oktober ist Regenzeit mit kurzen Schauern und dramatischen Wolkenformationen.
  • Temperaturen: Luft 29 bis 33 Grad. Wasser ganzjährig etwa 28 Grad.
  • Aktivitäten: Wassersport (Tauchen, Windsurfen, Katamaransegeln, Hochseeangeln), Volleyball, Yoga, Fitnesscenter, Balinesisches Spa.
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