Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Great Barrier Reef Geheimtipp am Riff: Lady Elliot Island
Das Great Barrier Reef an Australiens Ostküste gilt als eines der größten Naturwunder. Besucher erleben es meist auf Schnorchel- oder Tauchausflügen vom Festland aus. Doch es gibt eine besondere Art, das weltgrößte Korallenriff kennenzulernen: Lady Elliot Island, die südlichste Insel des Great Barrier Reef erreicht man nur per Kleinflugzeug und bekommt dafür einmalige Einblicke in die Tierwelt des Riffs - ohne lästige Ablenkungen wie Internet oder Handy. Sehen Sie die einmalige Insel auch in unserer Foto-Show.
Abenteuerliche Anreise auf die Mini-Insel
Bereits die Anreise auf Lady Elliot Island ist abenteuerlich. In den Orten Hervey Bay oder Bundaberg an der australischen Ostküste besteigen Besucher ein einmotoriges Flugzeug mit neun bis dreizehn Sitzplätzen, einer fliegt meist als Co-Pilot vorne mit. In niedriger Höhe fliegt das Lufttaxi dann über die Weite des Ozeans, bis die kleine Insel am Horizont auftaucht. Gelandet wird nicht auf einer geteerten Bahn, sondern auf einem Grünstreifen, der sich einmal quer über die Insel zieht. Bei späteren Spaziergängen über die nur etwa 500 Meter breite Insel heißt es dann in der Mitte immer Obacht geben: Wenn die Signallampe blinkt, muss man das ankommende oder abhebende Kleinflugzeug erst passieren lassen, bevor man die Bahn quert.
Viel Tierwelt auf engstem Raum
Auch wenn die Insel nur knapp einen halben Quadratkilometer groß ist, lässt sich hier einiges entdecken. Vor allem unter Wasser: Ob auf der Schnorchel-Safari am Korallenriff im Westen der Insel oder direkt vor dem Restaurant, einem Tauchgang vor der Küste oder einer Fahrt mit dem Glasbodenboot. In den Gewässern rund um die Insel tummeln sich unzählige Fische, kleine Haie und riesige Mantarochen. Zudem ist die Insel Brut- und Aufenthaltsort von Meeresschildkröten. Die Zutraulichste schwimmt normalerweise in den flachen Gewässern vor dem Restaurant des Resorts, lässt sich von Schwimmern und Schnorchlern gerne am Panzer kratzen und wird von der Lady-Elliot-Crew liebevoll "Buddy" (dt. Kumpel) genannt.
Tiere auch von Land beobachten
Obwohl sich ein großer Teil der Tierwelt im Wasser abspielt, lässt sich auch an Land einiges beobachten. In der Brutzeit können abends - natürlich nur unter fachmännischer Anleitung und entsprechender Vorsicht - Schildkröten bei der Eiablage beobachtet werden. Von Juni bis September sieht man mit etwas Glück Buckelwale vorbeiziehen und spielen. Bei einem geführten Riffspaziergang erläutert das Personal das Ökosystem Riff. Zudem brüten Zügelseeschwalben und Noddis im australischen Sommer und Herbst auf der Insel.
Nur drei Great-Barrier-Inseln behalten Gäste über Nacht
Zwar kann man viele Inseln des Great Barrier Reef auf Tagesausflügen besuchen, doch Übernachtungsmöglichkeiten gibt es nur auf dreien. Auf Lady Elliot Island wird in den Bungalows und Zelten zudem auf Ablenkung verzichtet: Handyempfang gibt es nicht, auch Fernseher sucht man vergeblich. Internet gibt es nur an der Rezeption. Eine Klimaanlage gibt es nur in den zwei Suiten der Insel, die anderen Zimmer müssen sich mit Ventilatoren begnügen. Die Besucher sollen vielmehr die natürliche Schönheit der Insel erforschen. Dabei bleibt es stets exklusiv: Maximal sind 150 Übernachtungs- und bis zu 100 Tagesgäste auf der Insel - normalerweise sind es deutlich weniger.
Weitere Informationen:
Eine Woche samt Anflug von Hervey Bay oder Bundaberg kostet pro Person umgerechnet 640 Euro. Dazu kommen allerdings die Flugkosten von Deutschland aus. Website: http://ladyelliot.com.au
Anreise: Internationale Flüge nach Brisbane von vielen Fluggesellschaften, etwa mit Qantas (www.qantas.com.au). Von dort Regionalflüge nach Bundaberg und Hervey Bay.
Weitere Informationen rund um die Region finden Sie in unserem Reiseführer Australien oder auf den Internetseiten des Fremdenverkehrsamts Queensland (www.queensland-australia.eu) oder Australiens (www.australia.com).