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Japan erhebt Gebühr am Mount Fuji – so viel kostet das Ticket


Japan
Besucher des Mount Fuji müssen ab sofort Gebühr zahlen

Von t-online, dom

Aktualisiert am 07.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Beste Aussicht: Die berühmte Chureito-Pagode steht auf einem Hügel. Von hier aus haben Besucher einen atemberaubenden Blick auf den Mount Fuji.Vergrößern des Bildes
Beste Aussicht: Die berühmte Chureito-Pagode steht auf einem Hügel. Von hier aus haben Besucher einen atemberaubenden Blick auf den Mount Fuji. (Quelle: imago-images-bilder)

Der Touristenansturm auf den Mount Fuji ist enorm. Ab sofort wird nur noch eine bestimmte Anzahl an Wanderern auf den Berg gelassen – und zahlen müssen sie auch.

Mehrere Millionen Menschen zieht es jedes Jahr auf den höchsten Berg Japans. Doch die enorme Besucherzahl am Mount Fuji (3.776 Meter) hinterlässt Spuren. Die Wanderwege sind in der Klettersaison von Anfang Juli bis Anfang September völlig überfüllt, der Müll häuft sich, und am Fuß des Berges herrscht Chaos auf den Zufahrtsstraßen. Um dem entgegenzuwirken, hat die Regierung der Präfektur Yamanashi nun eine Besucherbeschränkung erlassen und eine Gebühr für Bergwanderer eingeführt. Das berichtet der US-Fernsehsender CNN.

13 Euro kostet das Ticket zum Berg

Ab diesem Jahr werden den Angaben zufolge 2.000 Yen (rund 13 Euro) pro Besucher fällig. Außerdem werde die Zahl der Menschen, die auf den Vulkan klettern will, auf 4.000 begrenzt. Ein weiterer Beschluss lege fest, zusätzliche Guides einzusetzen, um die Sicherheit zu gewährleisten und bei Regelverstößen einzuschreiten. Dazu gehören beispielsweise das Übernachten am Wegesrand, Feuer zu machen oder das Tragen ungeeigneter Kleidung.

"Indem wir umfassende Sicherheitsmaßnahmen für das Besteigen am Mount Fuji stark fördern, stellen wir sicher, dass der Berg als Schatz der Welt an künftige Generationen weitergegeben wird", sagte Koutaro Nagasaki, Gouverneur der Präfektur Yamanashi, CNN.

Für die Japaner ist der Fuji heilig

Mount Fuji ist mit 3.776 Metern der höchste Berg Japans. Er ist das Ergebnis vulkanischer Aktivität, die vor etwa 100.000 Jahren begann. Heute sind der Fuji und seine Umgebung ein beliebtes Ausflugsziel zum Wandern, Campen und Entspannen. Der Berg zieht durch seine Schönheit und Bedeutung Besucher aus der ganzen Welt an. Im Laufe der Jahrhunderte haben die Japaner eine spirituelle Verbindung zu dem Berg geknüpft. Der Legende nach hat der berühmte gläubige Asket Hasegawa Kakugyo (1541–1646) den Berg mehr als 100-mal bestiegen.

Die Menschen, die am Mount Fuji leben, litten zunehmend unter dem Phänomen des "Overtourism", heißt es. Dieser Begriff beschreibt die negativen Auswirkungen eines zu hohen Touristenaufkommens auf Natur und Kultur vor Ort. So stieg die Zahl der jährlichen Besteigungen des fast vier Kilometer hohen Vulkans laut Behördenangaben seit 2012 um drei Millionen. Der Höchstwert wurde im Jahr 2019 mit fünf Millionen Besuchern erreicht.

Verwendete Quellen
  • CNN: "Mount Fuji introducing visitor cap and entry fee to target overcrowding issues" (englisch)
  • Japan Travel: "Berg Fuji - mehr als ein Berg"
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