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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Was wollte sie damit? Zoll stoppt Frau mit Giraffenkot im Gepäck
Eine ganz dumme Idee: In den USA ist eine Frau bei der Einreise mit einem Karton voller Kothäufchen gestoppt worden. Warum hatte sie den Mist im Gepäck?
Für die Zollbeamten am Flughafen St. Paul/Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota muss es eine geradezu surreale Situation gewesen sein: Sie stoppten eine Frau, die nach einem Flug aus Kenia mit einem Schuhkarton in der Hand einreisen wollte. Darin befanden sich allerdings keine Schuhe, sondern etwas, das aussah wie Pferdeäpfel, berichtet der US-Fernsehsender CBS. Die Frau erklärte den Beamten, dass es sich um Giraffenkot handle.
So überraschend wie der Fund war auch die Antwort der Frau auf die Frage, was sie mit dem Giraffen-Mist wolle. Sie wolle eine Kette daraus machen, sagte die Frau den Beamten laut CBS. Den verblüfften Zollwärtern erklärte sie weiter, sie habe auch schon aus Elchkot Schmuck gefertigt.
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Die Herstellung von Ketten aus dem Giraffenkot blieb der Frau aber verwehrt, denn der Zoll konfiszierte die Losung. Wie die Behörde US Costums und Border Protection (CBP) in einer Pressemitteilung berichtet, sei der Kot "durch Dampfsterilisation gemäß dem Vernichtungsprotokoll des US-Landwirtschaftsministeriums" vernichtet worden.
Warum durfte die Frau nicht mit dem Kot einreisen?
"Das Mitbringen von Fäkalien in die USA stellt eine echte Gefahr dar", sagte LaFonda Sutton-Burke, Leiterin der CBP, in der Pressemitteilung. "Wenn diese Person tatsächlich mit dem Kot in die USA eingereist wäre und Schmuck daraus hergestellt hätte, hätte sich der Träger mit einer Krankheit anstecken und ernsthafte Gesundheitsprobleme entwickeln können."
Was darf in die USA nicht eingeführt werden?
Wenn Sie wissen wollen, was in die USA eingeführt werden darf und was nicht, gibt die Website der US Costums and Border Protection Auskunft. Die Einfuhr von lebenden und toten Tieren sowie pflanzlichen und tierischen Produkten ist dabei extrem reglementiert.
Ein übertriebene Reaktion? Laut US-Zoll ist Kenia derzeit von der Afrikanischen Schweinepest, der klassischen Schweinepest, der sogenannten Newcastle-Krankheit, der Maul- und Klauenseuche und der Vesikulären Schweinekrankheit betroffen. Im Kot der Giraffe hätten Erreger wie das ASFI-Virus (löst Schweinepest aus) oder Viren aus der Familie der Picornaviridae (Maul- und Klauenseuche) in die USA gelangen und dort großen Schaden anrichten können.
- Pressemitteilung der US Costums and Border Protection: "Unusual Repurpose of Giraffe Feces Seized by Minnesota" (englisch)
- cbsnews.com: "Giraffe poop seized at Minnesota airport from woman planning to make necklace out of it" (englisch)