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Italien: Badeort an der Adria verhängt Bikini-Verbot – zu freizügig?


Zu freizügig
Bikini-Verbot in italienischem Badeort verhängt

Von t-online, dom

Aktualisiert am 14.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Mit Bikini im Restaurant: In einer italienischen Stadt sorgt das für Diskussionen.Vergrößern des Bildes
Mit Bikini im Restaurant: In einer italienischen Stadt entfacht das Diskussionen. (Quelle: IMAGO/Crestock)
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Frauen, die im Bikini durch die Innenstadt schlendern, oder Männer in Badeshorts: Das gehört in einer Stadt in Venetien nun der Vergangenheit an.

Anstand und Sitte sollen in einem kleinen italienischen Badeort nicht verloren gehen – dazu schafft der Gemeinderat nun nackte Tatsachen. Wer ab sofort nur im Bikini oder in Badeshorts durch Lignano Sabbiadoro in Venetien schlendert, muss mit einem Bußgeld von 25 Euro rechnen. Bei wiederholten Vergehen kann sich die Strafzahlung auf bis zu 500 Euro erhöhen, meldet die Zeitung "Udine Today".

In der Vorschrift heißt es: "Es ist verboten, sich auf öffentlichen Plätzen oder Plätzen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, mit Ausnahme von Minderjährigen unter zwölf Jahren und mit Ausnahme der Strandpromenade, der Lagunenpromenade und der Bereiche der Häfen und Anlegestellen, in Badekleidung oder mit freiem Oberkörper zu bewegen, wenn dies in Anbetracht der besonderen Art des Ortes oder der Umstände dem Anstand der Stadt oder der Würde der Orte selbst schaden könnte."

"Etwas zu entspannter Stil einiger Touristen"

Das Verbot soll sogar so weit gehen, dass Urlauber auf öffentlich einsehbaren Balkons oder Terrassen ihrer Ferienwohnungen etwas über dem Bikini oder ein Shirt über dem nackten Oberkörper (im Fall von Männern) tragen müssen.

Dem Gemeinderat waren in den vergangenen Jahren immer wieder Beschwerden über zu freizügig gekleidete Touristen per E-Mail ins Haus geflattert. "Den Beschwerden beigefügte Fotos haben den etwas zu entspannten Stil einiger Touristen dokumentiert", sagte Liliana Portello, Stadträtin von Lignano der Zeitung. Dies habe die Stadtverwaltung zum Handeln gezwungen.

Das Bikini-Verbot gilt seit dem 5. Mai. Lignano (auf halber Strecke zwischen Venedig und Triest) ist nicht der einzige Badeort, der die Bikini-Regel aufgestellt hat. Auch andere italienische Gemeinden (zum Beispiel Viareggio, Baia Domizia, Santa Margherita di Savoia, Rapallo, Milano Marittima, Sorrent, Riccione in Vietri sul Mare, Caorle und Chioggia) haben schon Bikini- und Nacktverbote ausgesprochen.

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