Nach Felssturz Sprengung am Gardasee: wichtige Uferstraße gesperrt
Reisende, die auf die Westseite des Gardasees wollen, haben es zurzeit nicht leicht. Am Dienstag wird auf einer Uferstraße ein Felsbrocken gesprengt.
Vor gut zwei Wochen stürzte Geröll mit einem geschätzten Gewicht von 15 Tonnen auf eine wichtige Straße am Ufer des Gardasees (Italien) und zerstörte diese teilweise. Nun sollen die größten Felsbrocken gesprengt werden, damit die Straße ausgebessert und wieder geöffnet werden kann, wie "Rai News" berichtet.
Am Dienstag werde dazu die Straße SS45 in Riva del Garda von 9 bis 13 Uhr voll gesperrt. Auch am Nachmittag müsse mit weiteren temporären Sperrungen gerechnet werden, heißt es. Von den Arbeiten betroffen sei der Straßenabschnitt vor dem Nordeingang des Casagrande-Tunnels bis zum Ponale-Weg.
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Der Felssturz hatte sich am 8. März gegen 22 Uhr ereignet, verletzt wurde niemand. Autos, die am Straßenrand geparkt waren, wurden durch kleinere Steinschläge beschädigt. Zuerst hatte es von den Behörden geheißen, dass die Straße am darauffolgenden Montag wieder befahrbar sei. Doch wie die Provinz Brescia später mitteilte, hatten erste von Geologen und Bauingenieuren durchgeführte Untersuchungen ergeben, dass die Mindestsicherheitsbedingungen für die Wiedereröffnung der Straße nicht gegeben waren.
Auch in anderen Orten der Region war es zuletzt immer wieder zu Steinschlägen und Felsstürzen gekommen. Die Behörden führen die starken Regenfälle in der Region als Grund an. Sie seien auch dafür verantwortlich, dass zuletzt Wasser aus dem Gardasee abgeleitet werden musste (lesen Sie dazu hier weiter).
Der massive Felssturz in Riva del Garda auf der SS45 beeinträchtigt das Leben am Gardasee stark. Durch die Sperrung müssen Anwohner und Reisende, die auf die Westseite des Sees wollen, fast um den ganzen See fahren. Hintergrund ist, dass es in dem Gebiet keine durchgängige Alternativroute gibt.
- rainews.it: "Gardesana occidentale chiusa per disgaggi"
- ka-news.de: "Felssturz am Gardasee: Das müssen Urlauber wissen"