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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Moses Brücke Trockenen Fußes durchs Wasser gehen
Trockenen Fußes durchs Wasser gehen ist zwar immer noch ein utopischer Gedanke, dem man mit diesem Kunstwerk ein Stückchen näher kommt - der "Moses Brücke" in den Niederlanden. Aus der Distanz betrachtet sieht es nämlich so aus, als würden Besucher durchs Wasser laufen. Ein paar Eindrücke von der spektakulären Brücke präsentieren wir Ihnen auch in unserer Foto-Show.
Die Brücke entstand im Rahmen der Restaurierung des Fort de Rooeve, das Teil der West-Brabantschen Wasserlinie ist. Dabei handelt es sich um einen im 17. Jahrhundert errichteten Schutzwall aus Steinen und Sand, der aus insgesamt 45 Festungen besteht. Im Ernstfall konnte die Fläche vor dem Wall geflutet und das Hinterland so vor dem Feind geschützt werden. Die im 19. Jahrhundert verfallenen Anlagen wurden vor wenigen Jahren wieder hergestellt - als Flächendenkmal und Teil überregionaler Wander- und Radrouten.
Die Brücke wurde unsichtbar gemacht
Verantwortlich für das eigenwillige Design zeichnet sich das belgisch-niederländische Architekturbüro RO&AD. Bei der Restaurierung schien es den Architekten unpassend, eine Brücke über den Graben zu bauen. Daher die Idee, diese unsichtbar zu machen. Und so kam es dazu, dass man aus der Ferne betrachtet lediglich aus dem Wasser ragende Köpfe sieht. Erst aus der Nähe wird ersichtlich, dass sich darin eine Brücke verbirgt.
Die Konstruktion ist komplett aus Holz und mit wasserundurchlässiger Folie abgedeckt. Damit die Brücke selbst nach tagelangem Regen trocken bleibt, wurden auf beiden Seiten Überlaufgräben errichtet - und wodurch überschüssiges Wasser abgeleitet wird. Gut für die Besucher, die so nie nasse Füße bekommen!