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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nicht jede Kleidung ist geeignet Was sollte man in den Altkleider-Container geben?
Eine Kleiderspende sollte etwas Gutes bewirken. Aber in Afrika landen zu viele Stücke schlechter Qualität. Selbst für die Verwertung als Putzlappen sind es zu viele. Was sollten Verbraucher in Deutschland nun mit ihren Altkleidern machen?
Altkleidersammler erhalten zu viel Billigware. Diese taugen nicht für die Secondhandnutzung, und die eingesetzten Materialmixe sind oft schwierig zu recyceln, beklagt die Branche. Die Ostafrikanische Gemeinschaft hat sogar einen Importstopp angekündigt. Für Verbraucher stellt sich daher die Frage, wie sie nun mit ihren Altkleidern umgehen sollen.
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Was sollte ich in den Container geben?
Gut erhaltene und qualitativ hochwertige Kleidung ist am gefragtesten. Sie wird von kirchlichen und karitativen Organisationen den Sammlungen entnommen, um sie für ihre Kleiderkammern in Deutschland zu nutzen. Der Rest kann an Bedürftige in ärmeren Ländern gehen. Der Fachverband Textilrecycling erläutert, dass dort zum Beispiel Stücke aus Baumwolle einen hygienischen Vorteil gegenüber der vielerorts in Afrika erhältlichen Kunstfasern etwa aus asiatischen Importen haben.
Es ist laut Fachverband Textilrecycling nicht nötig, die Kleiderspende vor der Abgabe extra zu waschen. Die Textilien sollten aber sauber und trocken sein. Am besten werden sie gut verpackt, etwa in einen Plastiksack. Schuhe werden paarweise zusammengebunden.
Was mache ich mit dem Rest?
Trotz aller Probleme mit den Altkleiderbergen betont der Fachverband Textilrecycling auf seiner Website, man sollte Altkleider nicht in den Restmüll geben, "um sowohl im In- als auch im Ausland Arbeitsplätze zu sichern und Ressourcen zu schützen".
Auch Greenpeace betont: Gebrauchte Kleidung an Kleidersammler zu spenden oder im Secondhandhandel zu verkaufen, ist natürlich besser, als sie in den Hausmüll zu werfen. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) nennt als Ausnahme: Verschlissenes sollte über den Wertstoffhof entsorgt werden. Hier kann es sein, dass Gebühren fällig werden.
Gibt es noch andere Lösungsansätze?
Umweltschützer raten dazu, weniger auf Neuware und mehr auf gebrauchte Kleidung setzen – also selbst im Secondhandladen zu shoppen. Und beim Neukauf auf Textilien zu achten, die weder Umwelt belasten noch Ressourcen erschöpfen.
Ein Teil kaputter und minderwertiger Stücke lässt sich auch zu Hause wiederverwerten, statt dafür andere Produkte neu zu kaufen. Der gängigste Tipp: als Putzlappen. Strumpfhosen mit Nylon etwa eignen sich zum Fensterputzen, mit Perlon zum Staubwischen. Oder man nutzt Stoffreste zum Nähen von Neuem. Große Stücke können im Winter auch die Pflanzen schützend umhüllen.
- dpa