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Jeans: So finden Sie die passende Hose für jede Körperform


Skinny, Schlag & Co.
So finden Sie die passende Jeans für jede Körperform

Sie ist ein Klassiker unter den Hosen: die Jeans. Bis das passende Exemplar gefunden ist, kann es durchaus dauern. Mit diesen Tipps gelingt der Jeanskauf.

16.11.2022|Lesedauer: 4 Min.
dpa-tmn, Evelyn Steinbach
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Sie zu entdecken, ist nicht immer leicht. Und wer sie erstmal hat, will sie am liebsten für immer behalten: Die perfekte Jeans. Gut, wenn man da schonmal weiß, welcher Schnitt es sein soll – und gezielt auf die Suche gehen kann.

Der Schnitt macht's: So vielfältig wie individuelle Vorlieben und Körper sind auch die Passformen von Jeanshosen.Vergrößern des Bildes
Der Schnitt macht's: So vielfältig wie individuelle Vorlieben und Körper sind auch die Passformen von Jeanshosen. (Quelle: Eduardo Lopez/imago images)

Zwei Stilexpertinnen verraten aktuelle Jeans-Trends, feine Unterschiede und schmeichelhafte Kombinationen.

1. Skinny und SlimFit Jeans – die Körperbetonten

Früher hießen sie Röhrenjeans, heute findet man sie unter dem Namen Skinny: Jeans, die so richtig eng an der Haut liegen. Die Jeans betonen wirklich alle Bereiche. Hüfte und Po ebenso wie Oberschenkel und Waden, so die Frankfurter Stilberaterin Silke Gerloff. Das muss man mögen. Aber immerhin macht sie der hohe Stretch-Anteil bequem.

Auch "eine Slim Fit Jeans ist figurnah geschnitten, hat aber im Gegensatz zur Skinny Jeans ein gerade verlaufendes Bein", sagt Gerloff. Das gefällt kurvigeren Frauen häufig besser.

Ines Meyrose ist Imageberaterin in Hamburg. Sie betont, dass jeder enge Jeans tragen kann. Vorausgesetzt, die Konfektionsgröße stimmt. Das ist der Fall, wenn "die Hose glatt am Bein anliegt", so Meyrose. Wer verhindern will, dass sich das Darunter abzeichnet, wählt am besten eine enge Jeans mit festem Stoff.

Die eng sitzenden Jeans lassen sich gut mit lockeren Oberteilen kombinieren. Meyrose empfiehlt einen weiten Pullover oder eine Tunika. "Die Weite des Oberteils lässt die Beine schmal wirken", erklärt sie. Ist das Oberteil kurz, sehen die Beine länger aus.

2. Straight Fit Jeans – die Alleskönnerin

Eine Straight Fit Jeans verläuft ganz gerade vom Oberschenkel bis zum Knöchel. Sie ist figurnah geschnitten, das Darunter zeichnet sich aber nicht ab. "Der Schnitt eignet sich für alle Figuren", sagt Gerloff.

Die geraden Hosenbeine gleichen etwa die Kurve an der Hüfte aus. "Allerdings kann sie in einer weiten Variante die Beine auch zu Säulen machen", so Gerloff. Sollen die Beine in den Jeans möglichst lang wirken, kann man natürlich Absatz tragen – oder auf gerade geschnittene, offene Oberteile setzen: Sie sorgen optisch für mehr Länge.

Meyrose empfiehlt außerdem, ein Oberteil in der Farbe der Jeans zu tragen, wenn man größer wirken will. "Mit der farblich durchgehenden Silhouette erreicht man eine Streckung", erklärt sie. Ansonsten ist eine Straight Fit Jeans beliebig kombinierbar. Das macht sie zu einem Klassiker. "Allerdings kann der gerade Schnitt auch langweilig wirken", gibt die Imageberaterin zu bedenken.

3. Wide Leg Jeans – die Angesagte

Gefragt sind derzeit durchgängig weite, ausgestellte Hosenbeine, beobachtet Silke Gerloff. Also sogenannte Wide Leg Jeans. Die Jeans kann an der Hüfte entweder schmal oder weit geschnitten sein.

"Wenn sie überall weit ist, sollte sie am besten cool kombiniert werden, zum Beispiel mit einem eng anliegenden Longsleeve oder Rolli und einem oversized Pullunder", rät Gerloff. Die Oberteile werden dann ganz oder teilweise vorne reingesteckt. Dazu passen Sneakers. Auch Absatzschuhe machen sich gut zur Wide Leg Jeans – wenn deren Hosenbeine sehr weit ausfallen.

"Wenn sie oben schmal und figurbetont ist, sollte man die Hüfte auch zeigen", rät Gerloff. Das geht entweder mit einem kurzen Pullover. Oder man steckt den Pulli einfach in die Hose. Ein Oberteil, das farblich im Kontrast zur Jeans steht, kann vor allem bei größeren Frauen gut wirken. Denn es unterbricht die Länge, so Ines Meyrose.

4. Balloon Fit und Barrel Leg Jeans – die Taillenschmeichler

Zu den Trendjeans gehören auch Balloon Fit und Barrel Leg Hosen. Sie "sind an der Hüfte schmal, am Oberschenkel weit und laufen an der Wade wieder eng zusammen", so Gerloff. Besonders Frauen mit wenig Hüfte oder breiteren Oberschenkeln stehe so eine Jeans. Schmale Fesseln gleichen die Weite an den Oberschenkeln aus.

Auch dieser Jeanstyp lässt sich gut mit schmalen Oberteilen kombinieren. "Am besten man steckt sie in die Jeans. So betont man die schmale Taille", rät Gerloff.

5. Flared Jeans – Evergreen mit Schlag

Moderne Flared Jeans erinnern an die Schlaghosen der 70er Jahre. Sie sind wie ihr Vorbild an den Oberschenkeln eng und ab dem Knie weit ausgestellt.

Besonders gut wirken sie, wenn man groß ist und "im Oberkörper ein bisschen Schulter" hat, so Gerloff. Wer seine Beine optisch länger und schmaler wirken lassen möchte, kombiniert zu den Flared Jeans hohe Schuhe. In jedem Fall gilt: Flared Jeans fallen auf.

6. Bootcut Jeans – die Ausgeglichene

Die Bootcut Jeans ist im Vergleich zur Flared ab dem Knie nur leicht ausgestellt. Sie steht "zierlichen, kleinen Frauen sowie kurvigen Frauen mit schmaler Taille", sagt Silke Gerloff. "Durch ihre unten ausgestellten Beine kann sie die Figur etwas ausgleichen." Der hohe Taillenschnitt sowie die Bügelfalte vorne sei für etwas stärkere Frauen vorteilhaft.

Eine gute Begleitung für die Bootcut: Bluse, Blazer, hohe Schuhe – oder natürlich Stiefel. Wortwörtlich aus dem Englischen übersetzt bedeutet "Bootcut" schließlich Stiefelschnitt. Angelehnt sind die Jeans übrigens an Cowboy-Hosen.

7. Boyfriend Jeans – die Knabenhafte

Nicht neu, aber weiterhin angesagt sind Boyfriend Jeans. Sie haben – wie viele Männerhosen – ein locker geschnittenes, gerades Bein, einen tiefen Bund und eine bequeme Passform.

Besonders gut steht die lässige Boyfriend Jeans Menschen mit knabenhaften Figuren. "Am besten wird sie mit einem etwas engeren Oberteil kombiniert", sagt Ines Meyrose. Erkennbar ist der coole Jeanstyp häufig an seinem hochgekrempelten Saum.

Übrigens: Die Bezeichnungen Low Waist, Mid Waist oder High Waist geben Auskunft über die Leibhöhe der Jeans. Sitzen die Jeans auf der Hüfte, spricht man von Low Waist, auf Bauchnabelhöhe sitzt die Mid Waist und auf der Taille die High Waist Jeans. Ein hoher Taillenschnitt ist wieder modern. Er kann "schmeichelhaft für die Hüfte sein, aber auch einen flachen Po machen", so Meyrose. Ein niedriger Hüftschnitt steht besonders großen und schlanken Menschen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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