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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bloß nicht mit Duschgel rasieren Die besten Tipps für eine perfekt gepflegte Bikinizone
Gebräunte Haut, sexy Kurven und ein schicker Bikini: Der Strand-Auftritt könnte perfekt sein, wären da nicht die unschönen Pickelchen und Rötungen nach der Rasur. Immer wieder ärgern sich Frauen über eine entzündete Intimzone. "Um Reizungen zu vermeiden, kommt es auf die Art der Rasur und die anschließende Pflege an", weiß Doktor Hans-Georg Dauer, Hautarzt aus Köln und Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD).
"Gerade in der Bikinizone ist die Haut besonders weich und empfindlich. Eine Rasur geht an ihr meist nicht spurlos vorüber", erklärt Dauer. "In der Regel sind mechanische Reize und Schweiß schuld an kleinen Pickelchen, Rötungen, Juckreiz und Brennen."
Am besten vor dem Schlafengehen rasieren
Denn auch nach der Rasur hat die Haut keine Ruhe. Dann reibt der Stoff von Unterwäsche oder Bikinihose. Kommt man durch heiße Temperaturen zusätzlich ins Schwitzen, verstärken sich die Symptome meist. Der beste Zeitpunkt für die Rasur ist daher kurz vor dem Schlafengehen.
Dann kann man auf Unterwäsche auch mal verzichten und die Haut hat ausreichend Zeit, sich zu regenerieren. Auch auf Sex solle man direkt nach der Rasur besser verzichten, so der Tipp des Dermatologen. Denn auch dieser könne Hautreizungen hervorrufen.
Bloß kein Duschgel für die Rasur verwenden
Doch auch während der Rasur sollte man die Reizungen möglichst gering halten. Dauer rät zur Nassrasur mit einer rückfettenden Rasiercreme ohne Alkohol. "Ein Duschgel ist zur Rasur in keiner Weise zu empfehlen, da es zu trocken ist und so die Rasur an sich schon zu Reizungen führt", betont er. "Außerdem ist es wichtig, dass Sie immer in Wuchsrichtung rasieren."
Kokosöl und Aloe Vera-Gel lindern Reizungen
Um Rötungen vorzubeugen, sind Kokosöl und Aloe Vera-Gel als anschließende Pflege gut geeignet. "Sie beruhigen die Haut, sind antiseptisch, spenden Feuchtigkeit und beruhigen die Haut", erklärt Dauer. Auch andere Öle und Cremes sind für die Pflege gut geeignet. Wichtig ist aber, dass sie keine reizenden Stoffe enthalten.
Eingewachsene Haare – was tun?
Mit der richtigen Rasur und der richtigen Pflege lassen sich auch eingewachsene Haare gut vorbeugen. Schieben sie sich dennoch mal unter die Haut, kann man mit einer desinfizierten Nadel vorsichtig versuchen, das Haar zu lösen. Funktioniert das nicht oder wachsen die Haare immer wieder ein, sollte man einen Hautarzt um Rat fragen.
Bei Entzündungen immer zum Arzt
Und wie ist es bei kleinen Pickelchen? Darf man diese ausdrücken? "Sie können versuchen, kleine Pickelchen auszudrücken. Meist passiert nichts. Achten Sie dabei aber auf eine ausreichende Hygiene", mahnt Dauer und ergänzt: "Als Hautarzt finde ich dieses Vorgehen aufgrund des Entzündungsrisikos zwar nicht empfehlenswert, doch der Drang es zu tun, ist nun mal menschlich. Zögern Sie bei Entzündungen aber nicht, zum Hautarzt zu gehen."