Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vorsicht Schönheit Bei diesen Beautyhelfern droht Verletzungsgefahr
Wimpernzange lässt Wimpern brechen
Für einen sexy Augenaufschlag tun Frauen fast alles. Doch nicht nur die unglücklich angesetzte Mascarabürste sticht morgens schmerzhaft ins Auge. Auch die Wimpernzange hat so ihre Tücken. Auf keinen Fall sollte diese angewendet werden, wenn die Wimpern bereits getuscht sind. Denn dann riskiert man, dass die feinen Haare abbrechen. Auch zu nah an den Lidrand sollte der Helfer nicht kommen, sonst drohen Verletzungen an der empfindlichen Haut.
Außerdem sollte man während der Benutzung konzentriert und am besten ungestört sein: "Meine Freundin ist vor kurzem abgerutscht und hat sich die Wimpern dabei ausgerissen", berichtet eine Userin in einem Beauty-Forum. Man sollte bei der Anwendung also vorsichtig sein. Auch von beheizten Modellen sollte man besser die Finger lassen.
Bimsstein besser als Hornhauthobel
Auch der Hornhauthobel kann, falsch angewendet, zu schlimmen Schnitten und starken Blutungen führen. Davor warnt die Stiftung Warentest. Dieser sei nur etwas für Profis und bei stark auftretender Hornhaut, da die Gefahr bestehe, zu tief in die Haut zu schneiden. Da die Übergänge zwischen Hornhaut und gesunder Haut fließend sind, kann es beim Hornhauthobel schnell zu Verletzungen kommen. Die Hornhautfeile und der Bimsstein dagegen sind sanfter und wesentlich besser für die rauen Hautstellen geeignet.
Verbrennungsgefahr bei Lockenstab und Glätteisen
Mit Hitze lässt sich die Mähne in jede gewünschte Form bringen. Doch Vorsicht: Man sollte immer aufpassen, dass die Geräte nicht zu nah an das Gesicht und die Ohren kommen und immer nur am Griff angefasst werden. Bis zu 200 Grad können sich die Geräte aufheizen. Viele Frauen wissen, wie schmerzhaft deshalb die unvorsichtige Nutzung sein kann. Fiese Brandverletzungen an Hals und Kopfhaut können die Folge sein. Wichtig ist auch, die Haare vor dem Styling mit einem speziellen Schutzspray oder einer -lotion zu pflegen. Sonst nimmt die Haarstruktur Schaden, es kommt zu Spliss und die Haare brechen ab.
Im schlimmsten Fall können sie sogar verbrennen. Wichtig ist, die Gebrauchsanweisung aufmerksam zu lesen. Denn während lockige, dicke Haare bis zu 200 Grad aushalten können, verträgt feines oder gefärbtes Haar nur rund 150 bis 160 Grad.
Wunden und Entzündungen durch Intimwaxing
Nicht nur die Beine und Achseln sollen möglichst haarfrei sein, sondern auch die Intimzone - das sehen mittlerweile viele Frauen so und greifen zu Wachs und Epilierern. Doch das Herausreißen der Härchen ist nicht nur an Augenbrauen und Beinen äußerst schmerzhaft. Wer an seiner empfindlichsten Stelle über einen längeren Zeitraum glatt sein möchte, muss die Zähne kräftig zusammenbeißen. Am besten lässt man die Prozedur in einem Waxing-Studio vornehmen.
Denn zu Hause in den eigenen vier Wänden ist das Abziehen der Streifen deutlich schwieriger und die Gefahr, dass man vor lauter Schmerz nach der Hälfte aufhört, ziemlich groß. Doch auch in Studios läuft nicht immer alles glatt: "Bei meiner Freundin wurden die Haare so ruckartig entfernt, dass an dem Klebestreifen Haut hängen bliebt. Das hat ordentlich geblutet", vertraute mir erst vor kurzem eine Bekannte an. Zudem kann es beim Nachwachsen der Haare passieren, dass diese in die Haut einwachsen. Entzündungen und unschöne Pickelchen sind oft die Folge.
Auch wenn Frauen bereit sind, einiges für die Schönheit in Kauf zu nehmen: Wer sich entschließt, neue Produkte und Geräte auszuprobieren, sollte vorsichtig sein und sich manchmal doch fragen, ob sich der Aufwand wirklich lohnt oder ob es nicht auch sanftere Alternativen gibt.