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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kosmetik Trockenrasur schonender als Nassrasur
Ob unter Röcken oder kurzen Hosen, am Strand oder im Schwimmbad: Schöne Sommerbeine sollen glatt und samtig sein. Viele Frauen greifen zum Nassrasierer. Doch das ist nicht immer die hautfreundlichste Haarentfernung. Ein Experte erklärt, welche Alternative es zur klassischen Nassrasur gibt und welche besonders hautschonend ist.
Am besten nach dem Duschen rasieren
Störende Haare an den Beinen werden am besten nach dem Duschen wegrasiert. Darauf weist Professor Gerhard Lutz vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Berlin hin. Dann ist die Haut sauber und die Haare werden durch das warme Wasser weicher. Nach der Rasur cremt man sich am besten mit einer pflegenden Lotion ein.
Trockenrasur ist hautschonender
Der Nassrasierer ist die unangefochtene Nummer eins bei den deutschen Frauen. Jede zweite unter 24 Jahre benutzt ihn zur Enthaarung. Doch was sind die Vorteile und Nachteile bei dieser Methode? Ein Vorteil ist offensichtlich: Rasieren geht schnell. Besonders hautschonend rasiert man mit einer scharfen Klinge, die mit wenig Druck langsam in Wuchsrichtung der Haare geführt wird. Glatter wird das Ergebnis aber, wenn man gegen die Wuchsrichtung rasiert.
Weniger gründlich, aber noch hautschonender ist Lutz zufolge die Trockenrasur. Sie empfiehlt sich für Menschen mit empfindlicher Haut und denjenigen, die zu eingewachsenen Haaren oder Rasurbrand neigen.
Enthaarungscremes lassen die Haare ausfallen
Eine andere Möglichkeit sind Enthaarungscremes. Sie weichen die Hornsubstanz der Haare auf, so dass sie abfallen. Um sicherzugehen, dass die chemischen Substanzen verträglich sind, sollten Anwender das Produkt am besten zuerst auf einer kleinen Hautfläche testen.
Epilation ist nicht ganz schmerzfrei
Das Haar mit der Wurzel aus dem Bein zu reißen, ist die effektivste Form der Enthaarung. Nach einer Kalt- oder Warmwachsbehandlung kann man sich mindestens drei Wochen über weiche und glatte Beine freuen. Eine weitere Alternative ist die nicht ganz schmerzfreie Epilation mit einem elektrischen Epiliergerät. Auch hier dauert es deutlich länger als nach dem Rasieren, bis die Haare wieder sichtbar nachgewachsen sind.
Sugaring - der Trend aus dem Orient
Auch beim Sugaring werden die Haare mit der Wurzel entfernt. Dabei handelt es sich um eine Form der traditionellen orientalischen Halawa-Behandlung, die der Behandlung mit Wachs ähnelt. Dazu wird eine Zuckermasse auf die Haut aufgetragen und in Wuchsrichtung der Haare abgezogen. Das macht die Enthaarung weniger schmerzhaft als eine Wachsbehandlung, in der die Haare entgegen der Wuchsrichtung entfernt werden. Man sollte Sugaring am besten in einem professionellen Kosmetikstudio ausprobieren und es nicht gleich selbst versuchen. Die Paste kann man allerdings noch nicht überall kaufen. Nur im Internet und in Orient-Shops wird man fündig - und da hat die Zuckermasse mit durchschnittlich sechs Euro pro hundert Gramm einen stolzen Preis.
Sonnen ist nach der Laserbehandlung tabu
Eine andere dauerhafte Methode ist die Laserbehandlung. Diese sollte nur vom Arzt angewendet werden, denn hierbei werden Blitzlampen eingesetzt, die durch Hitze die Haare bis in die Wurzel schädigen. Bei falscher Anwendung drohen Verbrennungen und unregelmäßige Hautpigmentierung. Das Verfahren muss mehrfach wiederholt werden. Der Patient soll dann aber über Monate oder gar Jahre haarfrei sein. Der Experte weist darauf hin, dass Sonne und Solarium im Zuge einer Laserbehandlung tabu sind. Sonst könne das Hautkrebsrisiko steigen.
Für immer haarfrei bleibt man aber auch mit Lasertherapie nicht, denn jeder Mensch verfügt über viele Reserve-Haarwurzeln. Daher müssen Laserbehandlungen nach einigen Monaten meist wiederholt werden, um ein glattes Gesamtergebnis zu erzielen.