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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pannen So vermeiden Sie die größten Färbe-Fehler
Ab und an überkommt es uns einfach: das Bedürfnis nach Veränderung. Und was eignet sich besser dafür als ein Farbwechsel auf dem Kopf? Um den Gelbeutel zu schonen, machen sich viele Frauen selbst ans Werk. Doch dabei kann so einiges schiefgehen: Aus Blond wird Orange, das Haselnussbraun hat einen grünlichen Schimmer und der Ansatz ist deutlich dunkler als der Rest des Haares. So vermeiden Sie die größten Färbe-Fehler.
Die Haarfarbe falsch bestimmt
Hellbraun, Mittelbraun oder doch Dunkelblond? Oft fällt es schwer, die eigene Haarfarbe genau zu bestimmen. Damit das Farbergebnis aber später so aussieht wie gewünscht, muss die Ausgangshaarfarbe klar definiert sein. Ein Hinweis auf den eigenen Haarfarbton und das mögliche Farbergebnis findet sich auf vielen Packungen. Dort sind Haarsträhnen abgebildet, die mit der eigenen Haarfarbe verglichen werden können. Ist Ihre Haarfarbe dort nicht abgebildet, sollten Sie besser auf Nummer sicher gehen und nach einem alternativen Produkt suchen. Denn das Ergebnis wäre unvorhersehbar.
Nach der Henna-Packung chemische Farben aufgetragen
Naturhaarfarben wie Henna färben das Haar auf eine andere Wirkungsweise als chemische Färbeprodukte. Deshalb dürfen Haare, die einmal mit Nturprodukten gefärbt wurden, nicht mehr mit chemischen Mitteln behandelt werden. Das Ergebnis wäre unberechenbar, bei einer Blondierung kann es sogar zu einem dauerhaften Grünstich kommen. Überlegen Sie sich daher genau, ob Henna und Co. für Sie das Richtige sind. Denn erst, wenn die Farbe vollkommen herausgewachsen ist, darf wieder mit anderen Farben experimentiert werden.
Blond um jeden Preis?
Eine blonde Mähne ist der Traum vieler Frauen. Doch unter den falschen Voraussetzung wird er schnell zum orangefarbenem Albtraum. Generell erfordern extreme Farbwechsel eine genaue Untersuchung der Haarstruktur und eine fundierte Kenntnis über die chemischen Prozesse des Färbens. Wer sein Haar selbst blondiert, riskiert, dass das Produkt zu lange einwirkt und so das Haar stark beschädigt wird. Lässt man es hingegen zu kurz einwirken, kann statt dem schönen Goldblond ein Orangeton entstehen. Zudem wird das Haar bei ungleichmäßigem Auftragen schnell fleckig. Um dem vorzubeugen, sollten Sie Ihr Haar besser nur um ein bis zwei Nuancen aufhellen und für ein helleres Blond besser zum Friseur gehen.
Chaos durch schlechte Vorbereitung
Farben müssen nach dem Anmischen möglichst schnell aufgetragen werden. Das fällt Ihnen nun auch ein - nachdem die Färbemixtur fertig ist und die wichtigsten Utensilien außer Reichweite sind. Lange Zeit zum Suchen bleibt Ihnen nicht, denn sonst verliert die Farbe an Wirkkraft. Um nicht in Panik auszubrechen, sollten Sie sich vor dem Färben gut vorbereiten. Legen Sie einen Pinsel fürs Auftragen der Farbe, Haarklammern und Stielkamm, um Strähnen abzuteilen, und ein altes Handtuch bereit, um Ihre Kleidung vor Flecken zu schützen. Auch eine Uhr sollte in der Nähe sein, denn die Einwirkzeit muss genau eingehalten werden.
Zu wenig Färbemittel fürs lange Haar
Oft ist es schwer einzuschätzen, für wie viel Haar das Färbeprodukt reicht. Da passiert es schnell einmal, dass am Ansatz noch großzügig aufgetragen wurde und plötzlich nicht mehr viel für die Spitzen übrig bleibt. Die Folge: Das Farbergebnis wird ungleichmäßig, der Ansatz ist dunkler als die Längen. Um das zu vermeiden, sollten Sie ab einer Haarlänge von "schulterlang" vorsorglich zwei Packungen Färbemittel kaufen. Mischen Sie die zweite Packung am besten auch gleich an, so sparen Sie später kostbare Zeit.