Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Lockvögel und Vertragsfallen Verbraucherzentrale warnt vor Abzocke bei der Partnersuche
Viele Paare finden sich über Annoncen in Zeitschriften oder vermehrt auch durch Onlinedating. Allerdings nutzen immer wieder findige Betrüger die Hoffnungen der Suchenden aus.
Kurz vor dem Valentinstag am 14. Februar hat die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern vor Abzocke mit Partnerschaftsanzeigen gewarnt. Die Beschwerden bei den Verbraucherschützern häuften sich, teilt die Zentrale mit. Online wie offline seien die Anzeigen oft "trickreich" aufgebaut. Selbst hinter individualisierten Anzeigen verberge sich mitunter keine Einzelperson, sondern ein Single- und Freizeitclub, bei dem hohe Kosten anfallen könnten. Die beschriebene Person diene lediglich als Lockvogel für eine "Vertragsfalle". Die dann fälligen Beträge beliefen sich häufig auf bis zu 5.000 Euro, heißt es.
Auch im Internet arbeiteten manche Anbieter von Flirt- und Singlebörsen mit unlauteren Methoden. Mitarbeiter der Plattformen gäben sich als echte Kontaktpersonen aus, um so Umsatz zu generieren. Mit Testabos und Flirtgutscheinen lockten sie Kunden in Verträge mit mehrjährigen Laufzeiten, die monatlich zwischen 30 und 70 Euro kosteten. Kündigungen würden zurückgewiesen oder Wertersatz gefordert.
Beim Abschluss von Verträgen Vorsicht walten lassen
Verbraucher sollten sich vor Vertragsabschluss genau überlegen, was sie wollten und ob der gewählte Anbieter dies leisten könne, raten die Verbraucherschützer in einer Checkliste. Außerdem sollten sie das Kleingedruckte lesen und nicht sofort den gesamten Zeitraum bezahlen. Die Verbraucherzentrale bietet am 14. Februar eine Telefonberatung zum Thema an.
- dpa