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Minipille: Anwendung, Sicherheit und Risiken


Verhütungsmethode
Minipille: Anwendung, Sicherheit und Risiken

Frauen, die mit der Pille verhüten möchten, haben die Wahl zwischen der Minipille und der Kombinationspille. Während die Minipille häufig weniger Nebenwirkungen aufweist, erfordert sie gleichzeitig, je nach Wirkstoff, mehr Disziplin bei der Anwendung.

12.08.2015|Lesedauer: 2 Min.
om (CF)
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So wirkt die Minipille

Die Minipille ist in zwei verschiedenen Varianten verfügbar. Anders als Kombinationspillen enthalten beide Varianten der Minipille kein Östrogen, sondern ausschließlich Gestagen. Das Hormon ist zudem niedriger dosiert als in der kombinierten Pille. Eine Variante der Minipille enthält das Gestagen in Form von Levonorgestrel, die andere, auch „Östrogenfreie Pille“ genannt, in Form von Desogestrel.

Beide Pillen wirken auf ähnliche Weise: Sie beeinflussen die Beschaffenheit des Gebärmutterhalsschleims, sodass Spermien nicht in die Gebärmutter eindringen können. Auch setzt die Minipille die Produktion von Gebärmutterschleimhaut so herab, dass sich dort ein befruchtetes Ei nicht gut einnisten kann. Minipillen mit Desogestrel verhindern zusätzlich den Eisprung.

Risiken bei der Anwendung des Verhütungsmittels

Minipillen mit dem Wirkstoff Levonorgestrel gelten grundsätzlich als etwas weniger sicher als Kombinationspillen. Dies liegt daran, dass der Eisprung trotz Pille stattfindet. Nehmen Sie die Pille nicht korrekt ein, besteht die Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft. Sie müssen die Pille täglich zur gleichen Zeit einnehmen: Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist der volle Verhütungsschutz schon bei drei Stunden Verspätung nicht mehr gegeben.

Eine Minipille mit dem Wirkstoff Desogestrel hat hingegen einen Pearl-Index zwischen 0,14 und 0,4, berichtet das Portal "netdoktor.de". Der Wert besagt wie viele ungewollte Schwangerschaften in einem Jahr bei 100 Frauen auftreten, die mit der Methode verhüten. Bei der Kombinationspillen liegt er bei 0,1 und 0,9. Die Minipille mit dem Wirkstoff Desogestrel schützt Sie in der Regel auch bei einer Anwendung, die zwölf Stunden zu spät erfolgt.

Anders als die herkömmliche Pille wird die Minipille jeden Tag ohne Unterbrechung eingenommen. Es gibt also keine siebentägige EInnahmepause.

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