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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Playboy-Umfrage So viele Deutsche gehen fremd
Treue in der Partnerschaft scheint nicht besonders angesagt zu sein. Die Gründe dafür sind zwischen Männern und Frauen recht unterschiedlich. Das ergibt eine neue Umfrage für eine Illustrierte.
Mehr Frauen als Männer haben in einer repräsentativen Norstat-Umfrage für den "Playboy" einen Seitensprung eingeräumt. 26 Prozent der weiblichen Befragten und 23,9 Prozent der männlichen Befragten hätten zugegeben, in ihren Beziehungen schon mindestens einmal fremdgegangen zu sein, berichtet die Illustrierte. Das Ergebnis steht im Widerspruch zum angegebenen Stellenwert der Treue – 78,4 Prozent der Frauen, aber nur 68,5 Prozent der Männer legten demnach größten Wert auf Treue in einer Partnerschaft.
Unterschiedliche Gründe fürs Fremdgehen
Wie die Illustrierte weiter berichtet, könnten die unterschiedlichen Motive des Fremdgehens Hintergrund der scheinbar widersprüchlichen Ergebnisse sein. Denn von den untreuen Männern würden sich 34,5 Prozent zu einer notorischen Seitensprungbereitschaft bekennen, die sie ohne besonderen Grund bei sich bietenden Gelegenheiten ausleben.
Bei den fremdgehenden Frauen gaben hingegen 32,6 Prozent als Motiv an, in ihren Beziehungen nicht glücklich zu sein. 21,5 Prozent sagten, zu wenig Aufmerksamkeit vom Partner zu erfahren, ebenso viele berichteten von nachlassenden Gefühlen für den Partner.
35,8 Prozent der Frauen wünschen sich der Umfrage zufolge eine ehrliche Beichte nach dem Seitensprung, bei den Männern sind es 32,8 Prozent. Von den Fremdgehern hält allerdings eine deutliche Mehrheit den Seitensprung geheim – Frauen liegen hier mit 63,7 Prozent leicht vor den Männern mit 62,9 Prozent.
Der Wunsch nach Ehrlichkeit verliere dabei mit dem Alter an Bedeutung. Fast die Hälfte der 18- bis 30-Jährigen wünsche sich ein ehrliches Geständnis des Fremdgehens, bei den älteren Befragten ab Mitte 40 sei es nur noch ein Viertel. Norstat befragte 1.004 repräsentativ ausgewählte Frauen und Männer in Deutschland.
- Nachrichtenagentur AFP