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Frauen wählen immer häufiger die Hilfe-Hotline


Nicht nur häusliche Gewalt
Frauen wählen immer häufiger die Hilfe-Hotline

Stalking, Körperverletzung oder Vergewaltigung – die Gewalt gegen Frauen ist weiterhin ein aktuelles Thema, das dennoch viel zu häufig tabuisiert wird. Oftmals, weil viele Betroffene Angst haben, um Hilfe zu bitten.

23.06.2019|Lesedauer: 1 Min.
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Immer mehr Frauen in Not nehmen das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" in Anspruch. Im sechsten Jahr des Bestehens der Hotline habe es 2018 rund 42.000 Beratungskontakte gegeben – zwölf Prozent mehr als im Vorjahr und der fünfte Anstieg in Folge. In 59 Prozent der Beratungsfälle ging es um Häusliche Gewalt. Das geht aus einem jährlichen Bericht des zuständigen Bundesfamilienministeriums hervor.

Ein Mann wird gegenüber einer Frau gewalttätig: Die Hilfe-Hotline bietet eine kostenlose und anonyme Beratung unter anderem für Opfer Häuslicher Gewalt. (Symbolfoto)Vergrößern des Bildes
Ein Mann wird gegenüber einer Frau gewalttätig: Die Hilfe-Hotline bietet eine kostenlose und anonyme Beratung unter anderem für Opfer Häuslicher Gewalt. (Symbolfoto) (Quelle: epd/imago-images-bilder)

"Die Zahlen zeigen, immer mehr Frauen trauen sich, den ersten Schritt aus der Gewalt zu gehen", sagt Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). Die Ministerin startete am Montag bei Twitter und Facebook eine Informationsoffensive unter dem Hashtag #sicherdirhilfe, um noch mehr Betroffene auf das Beratungsangebot aufmerksam zu machen. Ziel sei es, dass die Nummer des Hilfetelefons in so vielen Adressbüchern wie möglich gespeichert werde, sagte Giffey.

Kostenlose, anonyme und vertrauliche Hilfe

Die Nummer 08000 116 016 ist rund um die Uhr erreichbar. Mehr als 80 Beraterinnen helfen von Gewalt betroffenen Frauen kostenlos, anonym und vertraulich, auch in anderen Sprachen.

Die Kontaktaufnahme ist auch über Chat oder E-Mail unter www.hilfetelefon.de möglich. Neben der Unterstützung in akuten Krisensituationen vermittelt die Hotline betroffene Frauen und Mädchen auch an örtliche Beratungsstellen und an Frauenhäuser, wo sie Schutz suchen können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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