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Platonische Beziehung: Mit viel Vertrauen gelingt es


Utopie oder Wirklichkeit?
Platonische Beziehung: Mit viel Vertrauen gelingt es

Die Frage, ob eine platonische Beziehung zwischen Mann und Frau gelingen kann, beschäftigt die Menschheit seit Jahrhunderten. Tatsächlich sind platonische Beziehungen sehr selten, doch wenn die Basis zwischen Ihnen und Ihrem Partner stimmt, können Sie auch in einer platonischen Beziehung glücklich werden.

Aktualisiert am 02.07.2014|Lesedauer: 2 Min.
mo (IP)
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Platonische Beziehung: Die sexuelle Komponente spielt keine Rolle

Der Begriff der platonischen Beziehung geht auf den griechischen Philosophen Platon zurück und lässt sich heute laut der Schriftstellerin und Philosophin Hanna Jüngling als eine zwischenmenschliche Beziehung interpretieren, die sinnlich-sexuelle Aspekte ausklammert und „allein auf geistig-seelischer Basis beruht.“ Sie sind Ihrem Partner also in tiefster Zuneigung verbunden, ohne jedoch eine sexuelle Anziehung ihm gegenüber zu empfinden.

Ob platonische Liebe wirklich existiert oder nur eine Utopie ist, wird immer noch bestritten.Vergrößern des Bildes
Ob platonische Liebe wirklich existiert oder nur eine Utopie ist, wird immer noch bestritten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Häufig ist diese Beziehungsform bei Paaren zu finden, die sich zunächst auch sexuell zueinander hingezogen fühlten, diese Anziehung aber über die Jahre verloren haben. Oft sind auch sexuelle Probleme wie Erektionsstörungen ein Grund für ein Paar, sich auf die rein geistige Liebe zu beschränken. Wenn Sie in einer ähnlichen Situation stecken, Ihren Partner aber nicht verlassen möchten, ist eine platonische Beziehung eine mögliche Lösung.

Skeptische Wissenschaftler: Ist die platonische Liebe eine Utopie?

Dass die platonische Liebe eine Utopie ist, meinen zumindest einige amerikanische Forscher, die im Rahmen einer Studie rund 400 platonische heterosexuelle Beziehungen untersucht haben. Meist waren es dort die Männer, die sich trotz platonischer Beziehung zu ihren Freundinnen hingezogen fühlten, was laut dem Forscherteam evolutionsbiologisch bedingt ist.

"In den meisten Fällen existiert wenigstens ein Minimum an Anziehung zwischen den Männern und Frauen, selbst wenn beide beteuert hatten, dass ihre Freundschaft rein platonisch sei", so die Studienleiterin April Bleske-Rechek von der University of Wisconsin-Eau Claire. Sie sollten also in Ihrer rein geistigen Beziehung sehr genau über Ihre Bedürfnisse und die Ihres Partners nachdenken und eventuell auch Sex außerhalb der Beziehung als Möglichkeit erwägen, um aufkommende körperliche Bedürfnisse zu stillen. Geben Sie sich und Ihrem Partner jedoch ausreichend Zeit, mit diesem Gedanken umzugehen und ihn ausführlich zu besprechen.

Grundpfeiler einer platonischen Liebe: Vertrauen und gegenseitige Akzeptanz

Genau wie in einer Liebesbeziehung fühlen Sie sich auch in einer platonischen Beziehung eng mit Ihrem Partner verbunden und bringen ihm viel Vertrauen entgegen. Oft wird auch von einer Seelenverwandtschaft gesprochen. Gemeinsame Unternehmungen zeichnen eine platonische Liebesbeziehung ebenso aus wie tiefgründige Gespräche und ein Zusammenleben mit Ihrem Partner.

Egal, aus welchen Gründen Sie eine platonische Beziehung mit Ihrem Partner eingegangen sind – Studien bestätigen, dass es umso leichter ist, diesen Status zu halten, je besser man sich kennt: „Ist ein bestimmtes Maß an Vertrautheit erreicht, lässt das Prickeln ohnehin nach (...) und es besteht keine große Gefahr mehr, dass das Verhältnis noch ein erotisches Niveau erreicht“, schildert Evolutionspsychologe Lars Penke von der University of Edinburgh.

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