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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mindestens 30 Zentimeter Diese Regeln sollten Sie in der Sauna befolgen
Wenn die Tage kühler werden, entspannen viele gerne in der Sauna - manchmal breitbeinig und viel Platz einnehmend. Doch auch wenn einem die Hitze zu Kopf steigt, sollte man gewisse Manieren behalten. Mit unserem Sauna-Knigge klären wir darüber auf, was beim Schwitzen erlaubt ist und was Sie besser lassen sollten.
Auch wenn jeder in der Schwitzkammer die Hüllen fallen lässt, muss ein bisschen Privatsphäre gewahrt werden.
Auf Knoblauch besser verzichten
Bereits vor dem eigentlichen Saunagang sollten Sie eines beachten: Verzichten Sie einen Tag vorher besser auf Zwiebeln, Knoblauch oder zu viel Alkohol. Gerade diese intensiven Gerüche werden über die Haut ausgeschieden, und so kann es für Sie und die anderen Saunagäste sehr unangenehm werden. Zudem ist es wichtig, vor dem Schwitzbad gründlich zu duschen, nicht nur der Hygiene wegen, sondern auch, um die Haut von Parfüm und Fett zu befreien. Auch nach dem Schwitzen gilt: unbedingt duschen, und das bereits vor dem Eintauchen in das Abkühlbecken.
Mindestens 30 Zentimeter Abstand halten
Neuzugänge, die sich grußlos zwischen andere Saunagäste quetschen oder fremde Handtücher als Fußabtreter benutzen, machen sich bei anderen Besuchern wenig Freunde. Deshalb sollte man mindestens 30 Zentimeter Abstand zum Nebenmann halten. Ist es ohnehin schon voll, gilt es als unhöflich, sich auszubreiten. Völlig unangebracht sind ausladende Körperhaltungen wie breitbeiniges Sitzen. Starren und aufdringliche Bewegungen gehören übrigens auch zu den absoluten No-Go's in der Sauna.
Ebenfalls gilt als unpassend, in die bereits gestartete Aufguss-Zeremonie reinzuplatzen. Aufregerpotenzial hat zudem das weit verbreitete "Besetzen" von Liegen im Ruhebereich. Viele Saunabetreiber drohen damit, die Handtücher auf Liegen zu entfernen. Doch in der Praxis helfen solche Androhungen meist wenig.
Badelatschen müssen draußen bleiben
Eine weitere Regel: Badelatschen und Kleidung haben in der Sauna nichts zu suchen. Zum einen ist es unhygienisch und zum anderen verhindern synthetische Stoffe, dass die Wärme auf die Haut gelangt. Ein Handtuch sollten Sie aber immer dabei haben. Damit können Sie sich leicht bedecken und es dient zugleich als Sitz- oder Liegeunterlage und sorgt dafür, dass der Schweiß nicht auf das Holz tropft. Übrigens: Wischen Sie sich nie den Schweiß mit der Hand vom Körper, denn er könnte auf andere Personen spritzen und das gilt als absolutes No-Go.
Flüstern ist erlaubt
Die oberste Regel, besonders für Neulinge lautet: Ruhe im Saunaraum. Über mehrere Bänke hinweg geführte Gespräche sind tabu, höchstens Flüstern ist erlaubt. Ein finnisches Sprichwort rät, sich in der Sauna so zu verhalten wie in der Kirche.
Bei unangenehmen Situationen ruhig bleiben
Auch in der Sauna kann es zu unangenehmen Situationen kommen. Wer gerade im Schwitzbad sitzt oder schweißtriefend aus der Kabine kommt reagiert sicher peinlich berührt, wenn ihm ein Kollege oder gar der Chef entgegenkommt. Hier gilt: Einfach Ruhe bewahren. Verlässt man hektisch den Raum, wird es für alle Beteiligten nur noch unangenehmer. Etiketteberater empfehlen in solchen Situationen, besser kurz zu grüßen als das Gegenüber zu ignorieren.