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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schulkind & Jugendliche Die Qual der Wahl: Französisch oder Latein?
Welche zweite Fremdsprache ist die Richtige? Vor dieser Frage stehen viele Schüler beziehungsweise Eltern durch die Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre bereits nach einem Jahr. Die Varianten, in denen die verschiedenen Sprachen an den jeweiligen Schultypen angeboten werden, sind zahlreich, aber in den meisten Fällen folgt die Wahl zwischen Französisch oder Latein auf Englisch als erste Fremdsprache. Hier finden Sie zehn Punkte, die für die Entscheidung pro Französisch sprechen, während diese zehn Argumente die Vorteile von Latein beschreiben.
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Kaum hat sich das Kind ans Englische gewöhnt, seinen Lernrhythmus gefunden und das unvermeidliche Vokabellernen akzeptiert, kommt auch schon die nächste Fremdsprache. Und die Wahl zwischen einer "toten" Sprache und einer, die 200 Millionen Menschen in 56 Ländern weltweit anwenden, ist schwieriger als man vielleicht auf den ersten Blick glauben mag.
Was das Kind will, sollte entscheidend sein
Es gilt, gut abzuwägen. Man sollte sich die Argumente, die für Latein oder Französisch sprechen, in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und vergleichen. Darüber darf man aber nicht vergessen, dass das Kind selbst das entscheidende Zünglein an der Waage sein sollte: Wie lernt es? Wie sprachbegabt ist es? Wie musikalisch ist sein Gehör? Und was will es vor allem selbst? Denn schließlich sind es nicht die Eltern, die in den nächsten Jahren zahlreiche Unterrichtsstunden in dem entsprechenden Fach erleben werden. Da spielt die Motivation eine große Rolle.
Ohne Lernen geht bei beiden Sprachen gar nichts
Beide Sprachen haben ihre Vorteile. Aber beide Sprachen haben eben auch ihre Tücken. Wie immer steht und fällt viel mit der Begeisterungsfähigkeit der vermittelnden Lehrkraft. Grammatik lernen und Vokabeln pauken, das muss man hier wie da. Sowohl Französisch als auch Latein erfordern einiges an Übung und Ausdauer. Jeden Tag ein paar Minuten extra, um Vokabeln zu wiederholen und sich auch die Grammatik der letzten Stunden noch einmal anzusehen, sind das Mindeste, um am Ball zu bleiben. Dann aber erschließt sich sowohl mit Französisch als auch mit Latein eine Fülle von Anwendungsmöglichkeiten.