Beliebtes Spielzeug Lego-Bausteine: Das ändert sich bei den bunten Klötzchen
Vor zwei Jahren gab der Spielwarenhersteller bekannt, seine Lego-Bausteine auf Bio-Plastik umzustellen. Jetzt geht die dänische Firma einen Schritt weiter und will noch nachhaltiger werden.
Lego ist in vielen Kinderzimmern zuhause – als Umweltpionier kann das Unternehmen mit seinem Spielzeug aus Hartplastik aber nicht gelten. Die meisten Teile werden aus einem Kunststoff namens Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat (ABS) hergestellt. Lego-Bäume, -Blätter und -Büsche werden seit 2018 aus nachhaltigem Rohrzucker produziert. Das sind allerdings erst zwei Prozent der Produktion. Bis 2030 sollen alle Produkte aus nachhaltigem Material sein.
Parallel dazu erklärte der Spielwarenhersteller jetzt, die Verpackung seiner bunten Klötzchen von Plastik auf Papier umzustellen. Ab dem Jahr 2021 sollen die Tütchen mit den Steinen und Figuren in den Kartons nicht mehr aus Kunststoff hergestellt werden, wie Lego am Dienstag mitteilte.
Der für Nachhaltigkeit zuständige Manager Tim Brooks sagte, zudem wolle Lego bis Ende 2022 CO2-neutral produzieren und bis 2025 keine Abfälle mehr erzeugen sowie den Wasserverbrauch um zehn Prozent senken.
"Kinder malen, wie sie sich die Verpackung wünschen"
Lego werde dafür 400 Millionen Dollar (338 Millionen Euro) investieren. "Wir bekommen jedes Jahr Tausende von Briefen, und viele davon drehen sich um die Fragen Plastik und Umwelt", sagte Brooks. "Kinder malen Bilder, sie zeigen uns Beispiele, wie sie sich die Verpackung wünschen."
- Nachrichtenagentur AFP