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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Trautes Heim Wohnen im Alter: 5 gängige Wohnformen
Es ist nicht immer einfach, für das Wohnen im Alter passende Lösungen zu finden. Dabei gibt es eine relativ umfangreiche Auswahl an speziellen Wohnformen. Betreutes Wohnen, Senioren-WG und Co.: Fünf Möglichkeiten.
1. Seniorenwohnungen
Sie fühlen sich an und für sich noch ganz fit und kommen gut allein zurecht, doch der Gang in den zweiten Stock fällt Ihnen immer schwerer? Dann ist eine Seniorenwohnung eine gute Möglichkeit um im Alter weiterhin selbstbestimmt zu wohnen. Wie wichtig die eigenen vier Wände für Senioren sind, zeigen Zahlen des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend: Demnach halten sich 50 Prozent der Menschen in höherem Alter mindestens 20 Stunden pro Tag dort auf.
Seniorenwohnungen sind altersgerecht ausgestattet, befinden sich im Erdgeschoss oder verfügen über einen Treppenlift. Es gibt in der Regel keine Schwellen oder Niveauunterschiede zwischen den Zimmern, im Bad sind meist Halte- und Stützvorrichtungen installiert. Seniorenwohnungen befinden sich meist auch in einer guten Lage für Menschen, die nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind. Apotheken, Supermärkte und Ärzte sind oft schnell erreichbar.
2. Betreutes Wohnen
Auch beim betreuten Wohnen leben Sie weiterhin in Ihren eigenen vier Wänden. Zudem haben Sie bei dieser Wohnform den Vorteil, dass Sie auf einen Betreuungsservice zurückgreifen können. Neben regelmäßigen Kontrollbesuchen stehen die Pflegekräfte 24 Stunden am Tag für Notfälle bereit. Haushaltshilfen und Essenslieferungen sind meist inbegriffen. Weiterhin gibt es für betreutes Wohnen oft eigens dafür bestimmte Anlagen, in denen Sie Kontakt zu anderen Senioren knüpfen und an gemeinsamen Freizeitangeboten teilnehmen können.
3. Seniorenheim
Senioren- und Pflegeheime gelten als die Klassiker beim Wohnen im Alter. Hier gibt es die meiste medizinische und pflegerische Betreuung. Diese Wohnform ist jedoch nicht nur etwas für Menschen, die bereits stark auf fremde Hilfe angewiesen sind. Das Zusammenleben mit anderen Senioren, das abwechslungsreiche Tagesprogramm und die Zusatzangebote machen Seniorenheime auch für rüstige Rentner interessant. Freilich spielt auch das Budget eine Rolle bei der Entscheidungsfindung. Wer es sich leisten kann, genießt den Lebensabend in luxuriösen Seniorenresidenzen in traumhafter Lage.
4. Senioren-WG
Was während des Studiums klappt, kann auch im Alter gut funktionieren. In einer Senioren-WG sind Sie nie allein, haben aber doch ein eigenes Zimmer, in das Sie sich jederzeit zurückziehen können. Sie leben zusammen mit anderen Menschen, die sich in einer ähnlichen Lebensphase befinden, und können sich gegenseitig unterstützen. Fittere WG-Mitglieder helfen Bewohnern, die stärker auf Hilfe angewiesen sind, und haben so noch eine sinnvolle Aufgabe. Senioren-WGs gibt es auch mit Betreuung.
5. Mehrgenerationenhaus
Diese Form des Wohnens hat Tradition – und viele Vorteile: Senioren kümmern sich um die Kinder berufstätiger Eltern und fühlen sich weiterhin gebraucht. Kinder profitieren von dem Erfahrungsschatz der älteren Hausbewohner und Eltern wissen ihren Nachwuchs gut aufgehoben, während sie ihrem Beruf nachgehen. Im Gegenzug kaufen sie für die Senioren ein, kümmern sich um Reparaturen in ihren Wohnungen und sind wichtige Ansprechpartner.
Es muss übrigens nicht immer das klassische Wohnhaus für die Großfamilie sein: Teilweise gibt es ganze Wohnquartiere, die auf das Mehrgenerationen-Wohnen ausgelegt sind.