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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gesundheitsschädlinge Kakerlaken: Welche Krankheiten können sie übertragen?
Der Ekel von Kakerlaken ist nicht ganz unberechtigt, denn sie zählen zu den Gesundheitsschädlingen. Welche Krankheiten durch Kakerlaken übertragen werden können, erfahren Sie hier. Die lichtscheuen Schädlinge lösen zudem auch noch Allergien aus.
Fatale Krankheiten durch Kakerlaken
Krankheiten durch Kakerlaken sind nicht zu unterschätzen. Viele der Erkrankungen, die durch die Schaben auf Menschen übertragen werden können, haben einen schweren Verlauf. Hierzu gehören unter anderem Hepatitis A, Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose, Dickdarmkatarrh und sogar Lepra. Letzteres kommt glücklicherweise allerdings eher selten vor. Eher harmlos, aber dennoch unangenehm sind Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, die ebenfalls durch Kakerlaken übertragen werden können.
Die Übertragung von Krankheiten durch Kakerlaken geschieht zum einen über die Außenseite Ihres Körpers, an der Krankheitskeime bis zu 72 Stunden lang haften bleiben können. Auch wenn Sie nie direkten Kontakt zu den tageslichtscheuen Schaben haben, besteht ein Infektionsrisiko. Die gefräßigen Kakerlaken können nämlich bei ihren Beutezügen auch Ihre Lebensmittel mit Krankheitserregern kontaminieren.
Kakerlaken können Allergien auslösen
Zudem werden Krankheiten durch Kakerlaken auch über deren Ausscheidungen übertragen. Aufgenommene Keime und Krankheitserreger werden über mehrere Tage hinweg ausgeschieden und können daher weitreichend im Haushalt verteilt werden. Auch durch das Verschleppen von Schimmelpilzsporen stellen Kakerlaken ein Gesundheitsrisiko dar.
Damit jedoch noch nicht genug. Es werden nämlich nicht nur Krankheiten durch Kakerlaken übertragen, die Schädlinge können zudem auch noch Allergien auslösen. Der Kropfinhalt, der Kot und Häutungsreste von Kakerlaken enthalten Allergene, die eine Hausstauballergie auslösen können.
Auch in der Landwirtschaft sind Schaben gefürchtet, denn auch auf Tiere werden Krankheiten durch Kakerlaken übertragen. Die Schädlinge fühlen sich im feucht-warmen Klima in Ställen sehr wohl und übertragen hier die Maul- und Klauenseuche.