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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Reagiert Ihr Hund allergisch? Bienenstich beim Hund: So gehen Sie jetzt richtig vor
So schnell kann es gehen – eine Biene sticht zu und der Hund wird von Schmerzen geplagt. Wir erklären, was Sie jetzt beachten sollten.
Zuallererst sollten Sie Ruhe bewahren, denn jegliche Aufregung kann sich auf das erschreckte Tier übertragen. Leinen Sie Ihren Hund an, das gibt Ihnen und Ihrem Vierbeiner Sicherheit. Sprechen Sie mit ruhiger Stimme zu Ihrem Hund, das sorgt auch für etwas Beruhigung auf beiden Seiten.
Den Bienenstich richtig versorgen
Eines vorweg: In vielen Fällen verläuft der Stich einer Biene harmlos. Dennoch gehen Sie folgendermaßen vor:
Stachel entfernen: Wichtig ist, dass Sie die Einstichstelle suchen und den Stachel, wenn dieser noch in der Haut steckt, sofort entfernen. Eine Pinzette sollte für solche Fälle immer griffbereit liegen. Die Einstichstelle schwillt in vielen Fällen an, beginnt zu jucken und der Vierbeiner reagiert mit Kratzen darauf.
Kühlen: Die betroffene Stelle sollte gekühlt werden, um Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren. Hierfür können Sie ein Kühlpack oder ein feuchtes Tuch verwenden.
Hausmittel: Es gibt verschiedene Hausmittel, die bei einem Bienenstich helfen können, wie zum Beispiel Aloe vera, Kamillentee oder Honig. Diese tragen Sie auf die betroffene Stelle auf, um Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren.
Sollte Ihr Hund nicht allergisch reagieren, ist das schlimmste schon überstanden. In der Regel sollten die Symptome innerhalb von ein bis zwei Tagen abklingen.
Stich in den Mund Ihres Hundes
Wenn der Stich im Mund oder Rachenraum auftritt, ist Vorsicht geboten. Es kann zum Anschwellen der Schleimhäute mit anschließender Atemnot führen. Suchen Sie in diesen Fällen einen Tierarzt auf, da eine Schwellung im Rachenbereich lebensbedrohlich sein kann.
Oft heilen die Stiche von ganz allein ab. Es kann aber – wie beim Menschen – auch bei Hunden zu allergischen Reaktionen kommen.
Wie macht sich eine Allergische Reaktion bemerkbar?
Mein-Allergie-Portal.com unterteilt in folgende Schweregrade einer allergischen Reaktion:
- Milde allergische Reaktion: Die Hautschwellung verteilt sich auf den gesamten Körper des Vierbeiners. Einmaliges Erbrechen oder Durchfall können vorkommen.
- Verstärkte allergische Reaktion: Apathisches Verhalten und mehrmaliges Erbrechen und Durchfall treten auf.
- Sehr schwere allergische Reaktion: Zusätzlich zu den bereits genannten Faktoren treten erschwertes Atmen, blasse Schleimhäute und ein Kollaps auf.
Diese oben genannten Symptome sind ein Indiz, können aber auch in abgeschwächter Form auftreten. Gehen Sie in diesen Fällen zum Tierarzt, um die richtigen Maßnahmen einzuleiten.
Falls die allergische Reaktion tierärztlich bestätigt wird, sollten Sie ein Notfall-Medikament zu Hause bereitlegen. Dann können Sie Ihrem Hund, bei einem erneuten Stich schnell helfen.
Lassen sich Bienenstiche vermeiden?
Es gibt keine Medikamente, die vorbeugend dem Hund gegen den Stich einer Biene verabreicht werden können.
Sie können Ihrem Hund jedoch beibringen, nicht nach Insekten zu schnappen. Er soll lernen, dass diese kleinen Tierchen kein interessantes Objekt für ihn sind.
Futterstellen wie auch Wasserstellen sind anziehend für Insekten. Diese sollten nicht lange offen zugänglich sein, vor allem nicht im Freien. Achten Sie beim Füttern vor allem im Sommer darauf, um Insektenstiche bei Ihrem Hund zu verhindern.
- mein-allergie-portal.com: "Wespenstich & Bienenstich beim Hund: Was tun? Ist es allergisch?" (Stand: 03.08.2023)
- petplan.de: "Hund von Biene gestochen – das müssen Sie jetzt tun!" (Stand: 03.08.2023)
- eigene Recherche