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Thomastag und Thomasnacht während der Rauhnächte


Rauhnächte
Thomastag und Thomasnacht während der Rauhnächte

In der keltischen Tradition bildet die Thomasnacht den Auftakt der Rauhnächte – und auch im Christentum wird dem Thomastag eine besondere Bedeutung beigemessen. Was es mit den Festtagen auf sich hat, erfahren Sie hier.

Aktualisiert am 05.11.2013|Lesedauer: 2 Min.
am (CF)
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Thomasnacht und Thomastag in der keltischen Tradition

Die Nacht des 21. Dezembers, die Thomasnacht, ist die längste Nacht des Jahres. Einer Überlieferung nach bildet die Wintersonnenwende den Auftakt der heiligen Rauhnächte, die zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar liegen.

Während der Rauhnächte sollen dem Volksglauben nach die Tore des Totenreichs offen stehen und Geister und Dämonen umgehen. In einigen Teilen Deutschlands wird die Tradition der Wintersonnenwende und somit der längsten Nacht noch heute mit einem Fest gefeiert.

Thomasnacht und Thomastag in der christlichen Tradition

Auch im Christentum werden Thomasnacht und Thomastag eine besondere Bedeutung beigemessen. Die längste Nacht des Jahres ist dem "ungläubigen Thomas" gewidmet, einem der zwölf Apostel Jesu.

Die Geschichte vom "ungläubigen Thomas" besagt, dass der Apostel das Wunder der Auferstehung Christi einfach nicht glauben konnte. Erst, als Christus vor ihm erschien, gelang es ihm, seine Zweifel abzulegen. Dem Apostel Thomas, der am längsten in der "Nacht des Zweifels" weilte, wurde somit die längste Nacht des Jahres als Feiertag zugewiesen.

Bräuche und Aberglauben

Die Thomasnacht wurde, und wird teilweise bis heute noch, mit volkstümlichen Bräuchen begangen. So beginnt in Westfriesland, den neuen Bundesländern und Niederschlesien mancherorts ein zwölftägiges Glockengeläut, das die Geister während der Rauhnächte fernhalten soll.

In Kärnten hofften junge Bauern in die Zukunft zu sehen, indem sie am Zustand ihrer Zaunstecken abzulesen versuchten, ob ihre zukünftige Braut jung und frisch oder alt und morsch sein würde. In Altbayern hingegen probierten ledige Frauen in der Thomasnacht einen Blick auf ihren Zukünftigen zu erhaschen Dieser sollte ihnen im Traum erscheinen, wenn sie nackt auf einem Schemel einen Gebetsspruch aufsagten.

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