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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nagetiere Eichhörnchen: Paarung und Bestand
Für Naturliebhaber ist das Paarungsritual des Eichhörnchens eine wahre Freude. Stundenlang kann man den Hörnchen bei ihrer wilden Verfolgungsjagd beobachten, bevor der Akt vollzogen und der Bestand gesichert wird.
Die Paarungsjagd der Eichhörnchen
Zwischen Januar und März kann man in der Natur unter Eichhörnchen wilde Jagdszenen beobachten: Männchen und Weibchen wirbeln in akrobatischen Sprüngen rund um den Baum, das Männchen ist dem Weibchen dicht auf den Fersen. Der Verfolger stößt bei der Jagd freundliche Rufe aus – mit einem "Duck-duck-duck" signalisiert er seiner Herzensdame seine guten Absichten.
Ablauf des Paarungsrituals
In der Paarungszeit verströmen die brünstigen Eichhörnchenweibchen Sekrete, von denen Männchen im Umkreis von anderthalb Kilometern angelockt werden. Die Männchen dringen in das Revier des Weibchens ein, werden aber zunächst angegriffen und verjagt. Erst nach etlichen Eroberungsversuchen toleriert das Weibchen den Anwärter in seinem Revier und lässt sich auf eine spielerische Verfolgungsjagd ein.
Hat das Männchen das Weibchen nach mehreren Stunden eingeholt, schneidet es ihm den Weg ab und signalisiert seine Paarungsbereitschaft, indem es dem Weibchen seinen Schwanz auf den Rücken legt. Ob es zur Paarung kommt, entscheidet jedoch das Eichhörnchen-Weibchen.
Bestandssituation des Eichhörnchens
Der Bestand der Eichhörnchen ist schwer einzuschätzen, da er großen Schwankungen unterliegt und vom Nahrungsangebot abhängig ist. Im Vergleich zu den 1960er-Jahren hat die Anzahl der Eichhörnchen jedoch deutlich abgenommen.
Insbesondere die schlechtere Waldqualität und Verstädterung werden für diese Entwicklung verantwortlich gemacht. Zudem droht dem Bestand in Großbritannien Gefahr durch das amerikanische Grauhörnchen, das seinem roten Artgenossen zunehmend Konkurrenz macht.