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Hunde: Brauchen Hunde Sex?


Hunde
Braucht mein Hund Sex?

Haben Sie sich schon mal gefragt, ob ihr Hund gerne Sex hätte oder den körperlichen Akt gar braucht? Ohne das Haustier vermenschlichen zu wollen, kommt diese Frage doch auf, wenn es im Wald einer fruchtbaren Hündin hinterher jagt. Und auch die Frage, ob der Hund kastriert werden soll, geht damit einher. Wir sind den Problemen rund um die hündische Lust nachgegangen und haben mit einem Experten gesprochen.

29.03.2010|Lesedauer: 2 Min.
vdb
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Auch Hunde haben Gefühle

Herrchen weiß es meist zu verhindern, wenn der Hund einer heißen Hündin hinterrennen will. Der Halter will keinen Nachwuchs und der Hund hat das Nachsehen. Ist dieses menschliche Verhalten dem Hund gegenüber unfair? "Für Hunde ist Sex nicht so wichtig wie für Menschen, aber auch sie haben Gefühle", sagt Tierpsychologe Heinz-Joachim Grauf. "Ein Hund der nie zu einer Hündin darf, wird darunter leiden. Die läufige Hündin sendet Sexuallockstoffe - so genannte Pheromone aus. Dann will der Rüde loslegen. In diesem Fall ist es schon besser, wenn das Tier kastriert ist, vor allem wenn es häufig mit geschlechtsreifen Hündinnen in Kontakt ist."

Hunde: Wie viel Sex braucht der Hund?Vergrößern des Bildes
Hunde: Wie viel Sex braucht der Hund? (Quelle: imago)

Klage wegen schwangerer Hündin?

So gesehen ist auch eine Kastration des Hundes nicht pauschal abzulehnen. "Dann hat er keinen Sexualtrieb mehr und wird auch nicht darunter leiden", so Grauf. Der Gassigang kann mit einem geschlechtsreifen Rüden mitunter problematische sein. Wittert er eine läufige Hündin und ist nicht angeleint, gibt es oftmals kein Halten mehr. "Selbst gut erzogene Hunde hören in diesem Moment nicht". Das kann auch für den Halter Folgen haben. Springt der Rüde zum Beispiel über den Gartenzaun zu einer fruchtbaren Hündin und zeugt mit ihr kleine Doggen, Dackel oder Pudel, könnte ihr Halter einen Rechtsanwalt einschalten und für die entstandenen Kosten klagen. Um solche Konflikte zu vermeiden, hilft nur striktes Anleinen, was den meisten als nicht artgerecht erscheint. "Generell ist es schöner, wenn der Hund seinem Trieb nachgehen und ein paar Mal in seinem Leben eine Hündin decken darf." Dann muss der Halter andere Herrchen finden, die damit einverstanden sind, wenn Nachwuchs entsteht.

Leidet ein kastrierter Hund?

Oftmals sind es gerade männliche Hundehalter, die ihren Rüden nicht kastrieren lassen wollen. Er soll schließlich auch ein Sexleben haben und in der Rangordnung unter anderen Hunden nicht den Kürzeren ziehen. Dass aber alle kastrierten Rüden von ihren geschlechtsreifen Artgenossen als minderwertig betrachten werden, und sexuelle Übergriffe fürchten müssen, stimmt so nicht: "Nicht alle kastrierten Hunde lassen sich bespringen", meint der Tierpsychologe. Generell gilt, dass die Kastration eines dominanten Hundes mit einem ausgeprägten Sexualtrieb sinnvoll sein kann. Bei einem ängstlichen oder scheuen Hund, sollte man sich vorher sehr gut informieren, da er nach dem Eingriff unter dem Verhalten anderer Rüden leiden könnte.

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